Brandursache unklar
Haushohe Flammen schlagen aus altem Haus in Wernsbach: Schlimmste Befürchtung bestätigte sich nicht
16.11.2024, 10:18 UhrAm Freitagabend, 15. November, kurz nach 20 Uhr, ging bei der integrierten Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes die Mitteilung ein, dass es in einem Haus in Wernsbach brennt. Obwohl die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst innerhalb kürzester Zeit vor Ort war, schlugen da bereits die Flammen aus dem Dachstuhl.
"Wir sind kurz nach 20 Uhr alarmiert worden zu einem Zimmerbrand, der sich schnell auf den Dachstuhl ausgedehnt hat", berichtete Klaus Wolfsberger, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Georgensgmünd gegenüber der Nachrichtenagentur News5. Die Alarmmeldung lautete "Person in Gefahr". "Diese Gefahr hat sich glücklicherweise nicht bestätigt", erklärte Wolfsberger. "Der Bewohner war außer Haus und unverletzt."
Tatsächlich hatten sich damit die anfangs schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet. Laut Pressebericht der Polizei konnte Entwarnung gegeben werden, nachdem der 36-Jährige von außerhalb zur Einsatzstelle gekommen war.
Der Georgensgmünder Feuerwehrkommandant - neben der Stützpunktwehr waren die Ortswehren aus Wernsbach, Mauk und Obermauk im Einsatz - beschreibt die Situation beim Eintreffen der Wehren vor Ort folgendermaßen: "Aus mehreren Fenstern schlugen bereits Flammen nach draußen, und auch der Dachstuhl brannte bereits."
Die Feuerwehr durchsuchte, nachdem der Zutritt für die Atemschutzträger einigermaßen gesichert war, das Gebäude zunächst nach Personen und Tieren. "Es waren mehrere Katzen und eine ungiftige Schlange im Haus. Wir haben alle Tiere gerettet, die Schlange in eine Kiste verpackt und in Sicherheit gebracht", so Wolfsberger.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Vifogra hat allerdings eine Katze den Brand nicht überlebt.
Glutnester erschwerten die Löscharbeiten in Wernsbach
Nach der Rettungsaktion konzentrierten sich die Feuerwehren darauf, das Feuer komplett zu löschen. Sowohl vom Boden aus als auch über eine Drehleiter. Nach Angaben von Vifogra eine insgesamt herausfordernde Aufgabe. Denn das alte Haus hat Fehlböden in zwei Geschossen.
Diese Holzbalkendecken sind von oben und unten verschalt; dazwischen konnten sich Glutnester gut halten, die von der Feuerwehr mit der Wärmebildkamera lokalisiert wurden, um dann an diesen Stellen die Decke zu öffnen und weiter gezielt abzulöschen.
Etwa 50 Feuerwehrleute von vier Wehren waren im Einsatz, der sich bis weit in die Nachtstunden hinzog.
Der Brand zerstörte den Dachstuhl und richtete erhebliche Schäden in mehreren Räumen des Hauses an. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
An dem Gebäude entstand ein Sachschaden in Höhe von über 100.000 Euro. Die genaue Brandursache ist noch unklar und nun Gegenstand der Ermittlungen der Schwabacher Kriminalpolizei.
Dieser Artikel erschien erstmals am 15.11.2024, 20.38 Uhr, auf NN.de, und wurde am 16.11. bis 10 Uhr zweimal aktualisiert.
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