Feuerwehreinsatz

Großbrand in Kleinabenberg: Was man bisher sagen kann

Robert Gerner

Schwabacher Tagblatt/Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung/Hilpoltsteiner Zeitung

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12.5.2024, 16:44 Uhr
Nicht nur die Scheune wurde zerstört, auch etliche davor stehende Autos und Kleintransporter.

© Robert Gerner Nicht nur die Scheune wurde zerstört, auch etliche davor stehende Autos und Kleintransporter.

Großfeuer in Kleinabenberg. Am Sonntagnachmittag brannte eine Scheune neben einer KfZ-Werkstatt nieder. Weil in der Scheune offenbar viele Reifen gelagert wurden, bildete sich eine dicke, schwarze Rauchwolke, die noch im zehn Kilometer entfernten Schwabach, in Roth und sogar vom Heidecker Schlossberg aus zu sehen war.

Die Brandursache ist bis jetzt unklar. Auch zur Schadenshöhe kann die Polizei derzeit noch keine Angaben machen. Allerdings blieb von der Scheune nur eine Ruine stehen. Darüber hinaus wurden etliche Pkw und Kleintransporter, die zwischen der Scheune und der daneben liegenden KfZ-Werkstatt geparkt waren, zerstört oder zumindest schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Mit schwerem Atemschutz

Die Feuerwehrleute bekämpften das Feuer mit schwerem Atemschutz vom Boden aus, aber auch aus der Luft. Neben der Drehleiter der Stützpunktwehr Abenberg rückten auch die Kameraden aus Büchenbach mit einer zweiten Drehleiter an. Sie konnten zumindest verhindern, dass das Feuer auf weitere Gebäude übergriff.

Ein Großteil der Einsatzkräfte hatte zumindest einen kurzen Anfahrtsweg. Viele waren nämlich beim zeitgleich stattfindenden Feuerwehrfest im benachbarten Bechhofen. Als sie alarmiert wurden und kurz nach 15 Uhr in Kleinabenberg eintrafen, stand der Giebel der Scheune schon in Vollbrand.

Neben der Feuerwehr waren auch Kräfte des Technischen Hilfswerks und Rettungssanitäter vor Ort. Nach ersten Erkenntnissen kam aber niemand zu Schaden.

Gleich mit zwei Drehleitern rückten die Feuerwehren an: der aus Abenberg und der aus Büchenbach.

Gleich mit zwei Drehleitern rückten die Feuerwehren an: der aus Abenberg und der aus Büchenbach. © Robert Gerner

In den vergangenen Monaten hatte es in und um Abenberg immer wieder gebrannt. Ein Serientäter konnte vor einigen Wochen in Beerbach dingfest gemacht werden. Andere Brandanschläge blieben dagegen unaufgeklärt. Noch ist allerdings unklar, wie das Feuer von Sonntagnachmittag entstanden ist - auch wenn das Murren von etlichen Feuerwehrleuten am Brandort deutlich zu vernehmen war - zumindest hinter vorgehaltener Hand.

Während der Löscharbeiten musste die Staatsstraße Roth-Abenberg, die durch Kleinabenberg führt, gesperrt werden.

Die Scheune war nicht mehr zu retten. Das Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude konnte aber verhindert werden.

Die Scheune war nicht mehr zu retten. Das Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude konnte aber verhindert werden. © Robert Gerner