
Wissen und Kompetenz
„Gesundes Aufwachsen“: Der neue Vize des Bayerischen Jugendrings kommt aus Georgensgmünd
Christian Kuhnle aus Georgensgmünd ist neuer Vizepräsident des Bayerischen Jugendrings. wie dieser mitteilt. Der stellvertretende Landesvorsitzende der Bayerischen Sportjugend im BLSV folgt auf Ilona Schuhmacher von der Evangelischen Jugend in Bayern, die nach über zehn Jahren als BJR-Vizepräsidentin nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Der 46-Jährige aus Georgensgmünd in Mittelfranken gehört seit 2019 dem Landesvorstand des Bayerischen Jugendrings an.
„Ich werde mich mit voller Kraft für eine bessere finanzielle Ausstattung des Bayerischen Jugendrings einsetzen, damit wir die Angebote der Jugendarbeit in Bayern langfristig absichern können“, kündigte Kuhnle an. „Beteiligung, Selbstwirksamkeit, Ehrenamt und Safe Spaces, wie sie die Jugendarbeit anbietet, müssen für alle jungen Menschen in Bayern zugänglich sein und bleiben. Dafür will ich mit allen demokratischen Parteien vertrauensvoll zusammenarbeiten.“

Der direkte Kontakt zur Basis der bayerischen Jugendarbeit ist für Kuhnle unersetzlich: „Ich komme aus der Praxis und kenne die Herausforderungen, vor denen Jugendgruppen vor Ort in ihrem Alltag stehen. Mich gemeinsam mit dem Präsidenten Philipp Seitz und dem gesamten BJR-Landesvorstand für verbesserte Rahmenbedingungen stark zu machen, ist eine Aufgabe, die ich mit voller Kraft angehen will.“
„Stehen vor großen Herausforderungen“
BJR-Präsident Seitz gratulierte zur Wahl: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Christian Kuhnle als neu gewähltem Vizepräsidenten im neuen Landesvorstand. Als Gesellschaft stehen wir vor großen Herausforderungen, die es weiterhin konstruktiv anzugehen gilt. Multiple Krisen, hohe Kostensteigerungen und das Erstarken von rechtsextremen Bewegungen sind nur einige der Themen, die den neuen Landesvorstand beschäftigen werden. Gemeinsam wollen wir jungen Menschen in Bayern und darüber hinaus eine starke Stimme geben.“
Die 166. Vollversammlung befasste sich mit dem Themenschwerpunkt „Gesundes Aufwachsen von jungen Menschen in Bayern“: Martin Heyn, Leiter des Zentrums für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG), gab dazu aktuelle Einblicke in das Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen zu Aspekten wie Mediennutzung, Suchtmittelkonsum und psychischer Gesundheit.
Jugendarbeit spielt hier eine wichtige Rolle, da sie durch Freizeitangebote, Bildungsprojekte und soziale Aktivitäten nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch das soziale Miteinander und die emotionale Stabilität fördert. In der Jugendarbeit erfahren Jugendliche Selbstwirksamkeit und lernen, mit Herausforderungen und Stress umzugehen und gesunde Lebensentscheidungen zu treffen.
Kostenfreies Lernmodul startet im April
Im April 2025 startet ein kostenfreies Online-Lernmodul des ZPG zur Cannabisprävention speziell für die Zielgruppe Jugendarbeit, an dessen Entwicklung Fachkräfte und Ehrenamtliche aus dem BJR und seinen Mitgliedsorganisationen beteiligt waren. Damit wird der bereits deutschlandweit verfügbare Online-Kurs „Cannabis und Schule: wissen, verstehen, handeln“ an die Bedarfe der Jugendarbeit angepasst, sodass selbst gesteuert Hintergrundwissen und Handlungskompetenzen erworben werden können.
Die 166. Vollversammlung des BJR tagt vom 21. bis 23. März in Augsburg. Sie ist das höchste beschlussfassende Gremium der Jugendarbeit in Bayern. Die Delegierten bestimmen die landesweiten Leitlinien, Ziele und Aufgaben des BJR und entscheiden über grundlegende Fragen der Gesamtorganisation

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