Verzicht auf Farben

Die andere Seite des Gerd Berghofer: Georgensgmünder Autor zeigt Kunst zwischen Schatten und Licht

7.12.2024, 08:00 Uhr
Statt Worten zeigt der Autor Gerd Berghofer diesmal Zeichnungen und Bilder aus seiner Feder.

© Gerd Berghofer Statt Worten zeigt der Autor Gerd Berghofer diesmal Zeichnungen und Bilder aus seiner Feder.

Er gilt als einer der renommiertesten Autoren im Landkreis Roth und gewann für sein Schaffen schon etliche Preise. Kurzgeschichten, Romane, Theaterstücke, Hörfunksendungen und vor allem Lyrik hat er verfasst. In gewisser Weise kehrt Gerd Berghofer jetzt zurück zur Lyrik, von der er ursprünglich herkommt. Denn diese setzt auf die Entstehung von Bildern, die beim Lesen vor dem geistigen Auge auftauchen.

Eher unbekannt war bislang, dass Berghofer auch mit Kohle und Bleistift ganz passabel umgehen und somit richtige Bilder schaffen kann. Eine Auswahl seiner Arbeiten ist jetzt im Rahmen seiner ersten Ausstellung überhaupt zu sehen. Menschen in unterschiedlichen Situationen sind sein Thema. Aber auch Stimmungsbilder und Landschaften sind zu sehen, Tiere ebenso wie Abstraktes. Das Lieblingswerk von Gerd Berghofer ist die Trilogie "Paradies", die nicht im Original, sondern im großformatigen Kunstdruck gezeigt wird.

Bewusste Reduktion auf den Kern der Dinge

Berghofer arbeitet meist mit Kohle, gerne aber auch mit Kreide, Bleistift oder Tusche auf unterschiedlichem Papier. Besonders schätzt er dabei schwarzes Papier. Er versteht es, mit Licht und Schatten zu spielen, während er auf den Charme von Farben nahezu völlig verzichtet. Er sieht dies als eine Reduktion auf den Kern der Dinge. Deshalb nennt er sein Schaffen auch "Umbra - Kunst zwischen Schatten und Licht". Das lateinische "umbra" bedeutet Schatten.

Viele Exponate können entdeckt und teilweise auch erworben werden, gleiches gilt für Kunstkarten in verschiedenen Motiven und Bücher. Die Öffnungszeiten der Ausstellung im Schlösslein Georgensgmünd, Am Schlösslein: Samstag und Sonntag, 7./8. Dezember, 16 bis 18 Uhr; Mittwoch, 11. Dezember, 19 bis 21 Uhr; Samstag, 14. Dezember, 16 bis 18 Uhr, und Sonntag, 15. Dezember, 10 bis 12 Uhr.

Infos und erste Appetithappen gibt es unter www.umbra-geo.de

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