"Die Juwelen-Pastorin" als Open Air

Deshalb herrscht bald bei den Hilpoltsteiner Burgspielern der geistliche Wahnsinn

18.6.2024, 13:00 Uhr
Das Hilpoltsteiner Burgspiel-Ensemble präsentiert in insgesamt sieben Vorstellungen das Stück "Der Juwelen-Priester – oder etwas genauer: Die Juwelen-Pastorin", erstmals unter der Regie von Franka Elsbett-Klumpers. Premiere ist am 13. Juli.

© Tobias Tschapka Das Hilpoltsteiner Burgspiel-Ensemble präsentiert in insgesamt sieben Vorstellungen das Stück "Der Juwelen-Priester – oder etwas genauer: Die Juwelen-Pastorin", erstmals unter der Regie von Franka Elsbett-Klumpers. Premiere ist am 13. Juli.

Die Hilpoltsteiner Burgspieler laden auch in diesem Jahr wieder zu einer unterhaltsamen Theatersaison auf die Bühne ihrer malerischen Burgruine ein. Mit "Der Juwelen-Priester" – oder etwas genauer: "Die Juwelen-Pastorin" präsentieren sie eine spritzige Komödie in zwei Akten, frei nach Bernd Spehling. Die Premiere findet am 13. Juli statt, es folgen sechs weitere Termine. Unter der Regie der langjährigen Burgspielerin Franka Elsbett-Klumpers, die erstmals in den Regiestuhl wechselt, erwartet das Publikum ein kurzweiliges Theatererlebnis. Elsbett-Klumpers übernimmt die Regie nach dem Ausscheiden von Bernadette Haas-Sörgel, die im letzten Jahr mit der Blutsaugergeschichte "Vamps!" ihre letzte Produktion leitete. Damals noch mit dabei war auch der Anfang des Jahres verstorbene Burgspiel-Veteran Josef Lang, der vom gesamten Ensemble schmerzlich vermisst wird.

Komödie in Hilpoltstein: Unfall im Morgengrauen

Die Handlung der neuesten Produktion beginnt im Morgengrauen, als ein Auto mit Karacho in das Schaufenster eines Juweliers kracht und mitten in den Trümmern liegenbleibt – ganz anders, als Ulla Schlonske (gespielt von Tanja Jäschke) und Günni (gespielt von Hans-Joachim Fricke) es geplant hatten. Eigentlich wollten sie mit ihrer Beute das Weite suchen, doch stattdessen sitzen sie nun fest und hätten beinahe auch noch die Pastorin Isabella Aurelia (doppelt besetzt mit Stefanie Schmauser-Nutz und Monika Mruck) überfahren.

Mit ihrem Pastorinnengewand und einem Rucksack voller Juwelen flüchten die beiden ins nahegelegene Kloster auf der Burg Hilpoltstein. Dort erwartet sie jedoch kein friedlicher Unterschlupf, sondern ein Sammelsurium skurriler Gestalten, die den geistlichen Wahnsinn perfekt machen, wie etwa eine Aktionskünstlerin (Gudrun Reichard) oder eine besonders hartnäckige Reporterin (Evelyne Brandl). Außerdem wird Ulla von ihrem guten und schlechten Gewissen (dargestellt von Marie Harrer und Julia Stark) verfolgt, was für das Publikum zu köstlichen Momenten führt. Währenddessen versucht Pastorin Isabella, die langsam ihr Gedächtnis zurückerlangt, wieder Ordnung ins Chaos zu bringen. Ob ihr das gelingt, bleibt abzuwarten, denn in diesem Kloster ist nichts so, wie es scheint. Aufgrund der Vielzahl an Charakteren schlüpfen manche Schauspieler gleich in mehrere Rollen.

Rasante Geschichte eines Hannoveraner Autors

Ausgesucht hat das neue Stück die neue Regisseurin Elsbett-Klumpers, erdacht hat die rasante Geschichte Bernd Spehling, geboren 1969 in Verden, ein erfahrener Theaterautor und Komödiant aus der Nähe von Hannover. Seit 1998 schreibt er humorvolle Theaterstücke für die deutschsprachige Bühne.

Premiere ist am Samstag, 13. Juli. Weitere Vorstellungen folgen am Freitag, 19. Juli, Samstag, 20. Juli, Freitag, 26. Juli, Samstag, 27. Juli, und abschließend am Burgfest-Wochenende, Samstag, 3. August und Sonntag, 4. August. Der Spielbeginn ist jeweils um 20.30 Uhr auf der Burg Hilpoltstein. Der Kartenvorverkauf startet am 1. Juli 2024 in der Residenz Hilpoltstein, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.hilpoltstein.de/burgspiel oder www.reservix.de. Die Karten kosten im Vorverkauf 12 Euro und an der Abendkasse 13 Euro. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Spielbeginn.

Wie immer bemühen sich die Burgspieler, ihre Vorstellungen auch bei zweifelhafter Witterung abzuhalten. Verzögerungen oder Unterbrechungen sind möglich, daher wird warme und regenfeste Kleidung empfohlen. Schirme sollten vermieden werden, da sie die Sicht beeinträchtigen. Eine Absage erfolgt grundsätzlich erst vor Beginn der Veranstaltung. "Wir versuchen dann, ausgefallene Freitags- oder Samstagstermine auf den dann hoffentlich trockenen Sonntag zu verlegen", so Mareike Ibinger, die Leiterin des Hilpoltsteiner Amts für Kultur und Tourismus, die einen unvergesslichen Theaterabend voller Humor, spannender Wendungen und charmant skurriler Charaktere verspricht: "Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Tickets und seien Sie dabei, wenn die Burg zur Bühne für ein turbulentes Spektakel wird, das Sie so schnell nicht vergessen werden", sagt die Kulturamtsleiterin.

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