
Auch Schwabach und Roth
Riesige Baumaßnahme mit SEV bei S-Bahn Nürnberg: 14 Bahnhöfe in der Region sind betroffen
Barrierefrei ist das Einsteigen in die S-Bahnen bisher an vielen Bahnhöfen im Raum Nürnberg noch nicht. Seit Ende Dezember 2020 werden im Nürnberger S-Bahn-Netz zwar nur noch Züge mit einer einheitlichen Einstiegshöhe von 76 Zentimetern eingesetzt. Viele Bahnsteige sind aber noch nicht an diese Höhe angepasst.
Die Folge: An etlichen Stationen muss man einen großen Schritt nach oben machen, um in den Zug zu steigen, an anderen muss man dafür ein Stück nach unten schreiten. Der Freistaat Bayern möchte dies möglichst bald ändern.
Bahnsteige der S-Bahn zwischen Feucht und Altdorf angepasst
Auf seine Initiative hin hat die Deutsche Bahn bereits im Sommer 2023 die Zustiege an der S3 zwischen Feucht und Altdorf barrierefrei ausgebaut. In den Sommerferien 2025 geht es weiter. Dann sollen bei vier Stationen der S2, nämlich Nürnberg-Ostring, Nürnberg-Mögeldorf, Schwaig und Röthenbach (Pegnitz), die Höhenunterschiede beseitigt werden. Neun Millionen Euro soll dieser Umbau kosten. Während der Bauphase richtet die DB einen Ersatzverkehr mit Bussen ein, so die Deutsche Bahn in einer aktuellen Pressemitteilung.
Doch damit ist noch nicht Schluss. Nun wurde bekanntgegeben, dass Bayern weitere 25 Millionen Euro investiert, um die Linie S2 auch in Richtung Süden barrierefrei zu gestalten. Die Umbauten zwischen Nürnberg-Sandreuth und Roth sollen im Jahr 2026 durchgeführt werden.
Die S-Bahnsteige in Schwabach, Schwabach-Limbach und Roth sollen dann von 96 auf 76 Zentimeter abgesenkt werden. Bei den Haltepunkten Nürnberg-Sandreuth, Nürnberg-Eibach, Nürnberg-Reichelsdorf, Reichelsdorfer Keller, Katzwang, Rednitzhembach und Büchenbach hebt die Bahn hingegen das Gleisbett an, um die Bahnsteige auf die Zustiegshöhe von 76 Zentimetern zu bringen.
Bahn baut auch Bahnsteige um Neumarkt um
Bei der dortigen Generalsanierung ab Februar 2026 sollen auch die Bahnsteige in Neumarkt, Batzhausen, Seubersdorf und Parsberg (alle Landkreis Neumarkt) auf 76 Zentimeter erhöht werden.
Der Bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter kommentiert den Umbau entlang der S2: "Ich freue mich, dass wir bereits das dritte große Paket für den barrierefreien Ausbau der S-Bahn Nürnberg auf den Weg bringen. Obwohl eigentlich der Bund zuständig ist, investiert der Freistaat weitere 25 Millionen Euro in eine attraktive Schieneninfrastruktur, damit alle Fahrgäste einfach und bequem ans Ziel kommen. Jetzt ist die Bahn am Zug, das Projekt so schnell wie möglich umzusetzen."
Der DB-Konzernbevollmächtigte für Bayern, Heiko Büttner, erläutert: "Die S-Bahn ist das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs im Großraum Nürnberg. Menschen mit Handicap oder Eltern mit Kinderwagen profitieren von den Umbauten ebenso wie Fahrgäste mit schwerem Gepäck. Ich freue mich, dass wir das Projekt gemeinsam mit dem Freistaat fortsetzen können."
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