Überraschend verstorben

Trauer im Dekanat Pegnitz um Bischof Chediel Elinaza Sendoro aus Tansania

12.9.2024, 21:00 Uhr
Bischof Chediel Elinaza Sendoro ist bei einem Unfall gestorben.

© Kilian Trabert Bischof Chediel Elinaza Sendoro ist bei einem Unfall gestorben.

Der tansanische evangelische Bischof Chediel Elinaza Sendoro ist bei einem Unfall in seiner Heimat getötet worden. Besonders groß ist darüber die Trauer in Pegnitz, dem Partnerdekanat der Diözese Mwanga, die er leitete. Erst am 21. August ist eine Delegation aus Pegnitz von einer Reise in die Partnerdiözese zurückgekehrt, berichtet der Dekanatsbeauftragte, Pfarrer Michael Herán aus Auerbach.

Dort hätten die Franken Bischof Chediel Elinaza Sendoro getroffen, der sie mit seiner offenherzigen, charismatischen und zugleich professionellen Art beeindruckt habe. "Für uns, für die Diözese und die ganze tansanische Kirche ist das ein großer Verlust", stellt Michael Héran fest. Bischof Chediel Elinaza Sendoro sei in sehr vielen Gremien gewesen und sei international herumgekommen.

Ein Bild aus dem Juli 2022: Bischof Chediel Elinaza Sendoro aus Mwanga verabschiedet sich von Dekan Markus Rausch. Jetzt der Bischof aus der Pegnitzer Partnerkirche in Tansania bei einem Unfall gestorben.

Ein Bild aus dem Juli 2022: Bischof Chediel Elinaza Sendoro aus Mwanga verabschiedet sich von Dekan Markus Rausch. Jetzt der Bischof aus der Pegnitzer Partnerkirche in Tansania bei einem Unfall gestorben. © NK

Bereits am Mittwochabend hat Herán in der Gemeinde Plech einen Gedenkgottesdienst für Sendoro gehalten. Die Beerdigung des Bischofs sei in Tansania für kommenden Dienstag, 17. September, geplant, haben die Bayern von den Freunden in Tansania erfahren. Die Partnerschaft der Pegnitzer mit Tansania ist noch relativ jung. Sie begann 2019 mit einem Besuch der Pegnitzer in Afrika, 2022 waren tansanische Delegierte in Franken, einer der Treiber der Partnerschaft war der frühere Plecher Pfarrer Christoph Weißmann.

Der Tansania-Beauftragte von Mission EineWelt, dem Partnerschaftszentrums der evangelischen Landeskirche, Claus Heim, sagte, Sendoro habe eng mit Mission EineWelt zusammengearbeitet. Er sei mehrmals in Bayern zu Gast gewesen. Unter anderem habe er als Prediger beim Gottesdienst zum Fest der weltweiten Kirchen im Juli 2022 mitgewirkt.

"Wir sind tief betroffen", sagte die Direktorin von Mission EineWelt, Gabriele Hoerschelmann, "wir haben mit Sendoro sehr gut zusammengearbeitet". Die bayerische Landeskirche und die lutherische Kirche in Tansania sind seit über 60 Jahren Partnerkirchen.

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