Besuch aus dem Stadtrat

Neubau der Grundschule in Auerbach: So sieht das die SPD-Fraktion

5.7.2024, 15:00 Uhr
Von links: Kreisrat Michael Rischke, Brigitte Bradl, Dr. Edmund Goß, 2. Bürgermeister Norbert Gradl, Konrektorin Sandra Weber, Rektorin Stefanie Lutye -Küst, Robert Klima, MdL Nicole Bäumler, Anna-Lena Schertl, Peter Danninger, Günter Sertl

© Dr. Edmund Goß Von links: Kreisrat Michael Rischke, Brigitte Bradl, Dr. Edmund Goß, 2. Bürgermeister Norbert Gradl, Konrektorin Sandra Weber, Rektorin Stefanie Lutye -Küst, Robert Klima, MdL Nicole Bäumler, Anna-Lena Schertl, Peter Danninger, Günter Sertl

Die SPD-Fraktion besuchte zusammen mit der Landtagsabgeordneten Nicole Bäumler (SPD) die seit 1950 bestehende Grundschule Auerbach, um sich ein Bild von den bestehenden Zuständen und den Plänen für den geplanten Neubau zu machen. Der Neubau der Grundschule ist ein bedeutendes Großprojekt der Stadt Auerbach, das sich bereits in der konkreten Planungsphase befindet.

Der Stadtrat hat sich am 25. Oktober 2023 einstimmig für die vom Architekturbüro Meiler aus Amberg vorgestellten Pläne ausgesprochen, die fiktive Baukosten von rund 19 Millionen Euro vorsehen, von denen rund sieben Millionen Euro auf den Stadtsäckel drücken. Schulleiterin Stefanie Lutye-Küst und ihre Stellvertreterin Sandra Weber führten die Besucher durch das Gebäude und präsentierten die derzeitigen Herausforderungen.

Wassereinbruch bei Regen

Aufgrund des schlechten Wetters konnten diverse Wassereinbrüche und Bauschäden direkt vor Ort begutachtet werden. Gleichzeitig diskutierte man zusammen die Baupläne, an deren Entwicklung das Kollegium maßgeblich beteiligt war. Ein besonderes Highlight des Neubaus wird der geplante Ganztagstrakt sein. In diesem Bereich sollen die Kinder künftig ihren eigenen Freizeit-, Lern- und Essbereich haben. Derzeit findet die Ganztagsbetreuung von 40 Kindern noch komplett in der Schulaula statt, was den Anforderungen einer guten Ganztagsbetreuung nicht gerecht wird.

Ab 2026 wird es für Eltern einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung geben, und die neuen Räumlichkeiten werden diesen Standard in hohem Maße erfüllen. Die Begeisterung der Schulleitung darüber, dass nach langen Jahren endlich Fortschritte in Bezug auf den Neubau gemacht werden, war deutlich zu spüren. Die Abgeordnete Bäumler, selbst vor ihrer politischen Karriere Lehrerin, konnte die Anliegen der Schule gut nachvollziehen, insbesondere in den Bereichen Inklusion und sonderpädagogische Förderung. Sie betonte, dass sowohl entsprechendes Personal als auch passende Räumlichkeiten notwendig seien, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Ein weiteres Thema war die bewusste Entscheidung der Schulleitung gegen anliegende Gruppenräume, um die Klassenzimmer nicht verkleinern zu müssen.

Mehr "Lernraum" nötig

Stadtrat Peter Danninger, selbst Schulleiter, gab Kritik an den aktuellen Förderrichtlinien an die Abgeordnete weiter, denn bei Neubauten komme es nachweislich immer zu einer Reduzierung der Raumfläche. In Zeiten großer Klassen aufgrund des Lehrermangels und dem gestiegenen Bedarf an Schulbegleitungen werde jedoch auch in der Zukunft mehr "Lernraum" benötigt, so seine Überzeugung. Die vorgestellten Pläne versprechen eine deutliche Verbesserung der Lern- und Arbeitsbedingungen für Schüler und Lehrer und stoßen auf breite Zustimmung.

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