Mensch, Hund und Technik halfen mit
Nächtlicher Einsatz: Mit einer BRK-Drohne wurde eine vermisste Person aus Creußen gesucht
10.11.2024, 12:06 UhrAuf Anforderung der Einsatzzentrale der Bayreuther Polizei wurden am Freitag, 8. November, kurz nach 3 Uhr in der Nacht die Einsatzkräfte zu einer Vermisstensuche nach Creußen im Landkreis Bayreuth alarmiert. Ein betagter Mann war aus einem Seniorenheim in Creußen abgängig. Offensichtlich war er mit dem Rollstuhl unterwegs gewesen.
Neben dem Einsatzleiter Rettungsdienst, der von den Maltesern aus Waischenfeld gestellt wurde, fuhren Kameradinnen und Kameraden der BRK-Rettungshundestaffel Bayreuth mit Mantrailern und Flächensuchhunden sowie der Einsatzleitwagen des Bayreuther BRK, in dem auch eine Drohne mit Wärmebildkamera mitgeführt wird, zur Vermisstensuche nach Creußen, heißt es in einer Pressemitteilung des BRK-Kreisverbands Bayreuth. Die Feuerwehren aus Creußen und Pegnitz waren bei dem Sucheinsatz ebenfalls vor Ort.
Drohne war 20 Minuten unterwegs
Zwei Mantrailer der BRK-Rettungshundestaffel Bayreuth begannen umgehend mit der Suche ab dem Ort, an dem die vermisste Person im Stadtgebiet Creußen zuletzt gesehen wurde. Parallel dazu wurde das Umfeld des letzten bekannten Aufenthaltsortes des Vermissten mit der Drohne abgesucht. Durch Einsatz der Wärmebildkamera konnte die Person nach etwa 20 Minuten Flugzeit in unwegsamen Gelände aufgefunden werden.
Die Drohnenpiloten liefen sofort zu dem Hilflosen und verständigten gleichzeitig über Funk weitere Einsatzkräfte. Die Creußener Feuerwehr brachte den Mann mit einer sogenannten Schleiftrage zu dem nächsten befestigten Weg und übergab ihn dort an die Sanitäter des Creußener Rettungswagens zur Erstversorgung. Mit einem Rettungswagen aus Bayreuth wurde der Patient in ein Krankenhaus gebracht.
Auch die Mantrailer der Rettungshundestaffel seien "auf dem richtigen Weg" gewesen und hätten den Vermissten ebenfalls bald gefunden, so die Pressemitteilung des BRK weiter. Der Einsatz sei ein gutes Beispiel einer erfolgreichen Vermisstensuche im Zusammenspiel von Mensch, Hund und Technik gewesen.
Der schnelle und erfolgreiche Sucheinsatz hat dem bereits deutlich unterkühlten Mann wahrscheinlich das Leben gerettet.
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