Die Gießerei in Pegnitz ist ein wichtiger Bestandteil im KSB-Werk.
© Robert Kwiatek, NN
Die Gießerei in Pegnitz ist ein wichtiger Bestandteil im KSB-Werk.

Einige Großaufträge

KSB meldet deutlichen Umsatz- und Auftragszuwachs im dritten Quartal

Der Auftragseingang legte im Vergleich zum Vorjahr um 30,8 Prozent oder 179,5 Millionen Euro auf 761,8 Millionen Euro zu. Beim Umsatz betrug das Plus in dem Zeitraum 14,2 Prozent (84,6 Millionen Euro) auf 678,9 Millionen Euro. Das dritte Quartal war damit das bislang umsatzstärkste des laufenden Jahres, teilte KSB mit. Diese Steigerungen schlagen sich auch in den Neun-Monats-Zahlen nieder. So beträgt der Auftragseingang für das bisherige Geschäftsjahr knapp 2,25 Milliarden Euro, ein Plus von 417,8 Millionen Euro (plus 22,8 Prozent). Der Umsatz ist im gleichen Zeitraum um 6,9 Prozent (118,4 Millionen Euro) auf knapp 1,825 Milliarden Euro gestiegen.

Trotz des unternehmerisch herausfordernden Umfelds habe man auch eine Ergebnissteigerung geschafft und sei zuversichtlich, die gesteckten Profitabilitätsziele im Gesamtjahr zu erreichen. Konkrete Zahlen zum Gewinn teilt KSB in den Zwischenquartalen nicht mit.

Die positive Entwicklung des Auftragseingangs sei durch mehrere Großaufträge insbesondere im Marktbereich Energie sowie durch eine starke Nachfrage nach Standardprodukten vor allem in den Räumen Amerika und Asien geprägt, berichtet das Unternehmen.

Armaturen-Segment leicht im Minus

Zum Umsatzzuwachs trugen insbesondere die Segmente Pumpen und Service mit Steigerungsraten von 16,8 und 16,3 Prozent bei. Das Segment Armaturen liegt dagegen mit 0,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, was im Wesentlichen auf einen Produktionsausfall aufgrund eines schweren Hagelschadens im französischen Werk La Roche-Chalais im Sommer zurückzuführen sei, heißt es.

Nach Regionen betrachtet, verbuchten Amerika sowie Asien/Pazifik im dritten Quartal deutlich zweistellige Zuwachsraten, während Mittlerer Osten/Afrika/Russland einstellig zulegte. Europa bewegt sich auf Vorjahresniveau.

Positiv auf den Quartalsumsatz ausgewirkt hätten sich auch Nachholeffekte wegen des durch den Cyber-Angriff bedingten Produktionsausfalls im zweiten Quartal.

„Angesichts der vielfältigen Herausforderungen wie der Pandemie, dem Cyber-Angriff, dem folgenschweren Russland-Ukraine-Krieg und unwetterbedingter Produktionsausfälle sind wir sehr zufrieden mit der Entwicklung des Unternehmens“, wird Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung, zitiert. Durch die globale Aufstellung und die starke Marktorientierung könne der Konzern auch in schwierigen Zeiten einen stabilen Kurs fahren.

KSB ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf fünf Kontinenten vertreten. Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2021 mit rund 15 400 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 2,3 Milliarden Euro erzielt.