Grubenadvent ein Erfolg
Etwa 6000 Besucher beim Weihnachtsmarkt im alten Bergwerk Maffei in Nitzlbuch
5.12.2022, 05:55 UhrOhne die Menschenmassen, die in den vergangenen Jahren die Bergwerksweihnacht besucht hatten, konnten die Gäste gemütlich flanieren und die gesamte Kulisse intensiver genießen.
Weniger Anbieter, länge Öffnungszeiten
Zwar wurde die Anzahl der kunsthandwerklichen Anbieter von 80 auf knapp 30 reduziert, dafür wurden wiederum die Öffnungszeiten verlängert. Bereits am Freitag startete der Grubenadvent in die erste Auflage und bescherte den Veranstaltern einige Besucher. „Wir können in diesem Jahr die Gästezahl schlecht einschätzen“, erklärt Fördervereins-Mitglied Brigitte Grüner. „In diesem Jahr haben wir das erste Mal keinen Eintritt verlangt.“
Doch auch ohne zu zählen war es relativ einfach zu merken, dass die Neuauflage gut angenommen wurde. Vor allem der neue Stand im Zentrum des Hüttendorfs, an dem heiße Getränke mit oder ohne Alkohol sowie das Bergmannsfeuer ausgeschenkt wurde, hatte guten Zulauf. Wahrscheinlich, weil es nach Sonnenuntergang schnell kalt wurde und es sich doch noch am besten wärmen lässt, wenn die Hitze von innen kommt.
Es war überwiegend ruhig
Ungefähr acht Mitarbeiter huschten hin und her, um die vielen durstigen Gäste zu bedienen. "Ungefähr" deshalb, weil der achte Mann immer wieder die leeren Tassen einsammeln und zu einer Schnellwaschanlage bringen musste. Viel mehr Hektik kam jedoch bei der Veranstaltung nicht auf. Das ist auch gut so, meinte der Vorsitzende des Fördervereins Maffeispiele, Michael Grüner.
„Das war von vornherein der Plan. Wir wollten alles etwas entzerren. Vorher hatten wir Tausende Besucher, die sich zwischen den Ständen hindurchquetschten.“ In diesem Jahr musste sich niemand an anderen vorbeizwängen. Es war ein Kommen und Gehen, was den Aufenthalt angenehm entspannt werden ließ. Grob 6000 Besucher sollen es letztendlich doch gewesen sein, schätzt der Vorsitzende.
Besonders schöne Stimmung kam am Sonntagabend auf, als um 18 Uhr passend zum Glück-auf-Marsch (Steigerlied) der Fackelumzug startete. „Glückauf, Glückauf; der Steiger kommt; und er hat sein helles Licht bei der Nacht, und er hat sein helles Licht bei der Nacht; schon angezünd’t, schon angezünd’t“, schallte es aus den neuen Lautsprechern, die der Förderverein erst kürzlich erworben hat. „Das ist auch die inoffizielle Hymne der Auerbacher“, witzelte Brigitte Grüner, die am Info-Stand ihr Fachwissen an interessierte Gäste weitergab.
„Der Grubenadvent war ein Versuch, unter neuen Bedingungen ein neues Format anzubieten“, erklärt Grüner. „Freilich bedeutete es zugleich viel Aufbauarbeit und drei harte Veranstaltungstage aber auch zufriedene Aussteller und Besucher.“
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