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Diebstähle von Friedhof aufgedeckt: Oberpfälzer Polizei gibt Grabschmuck an Hinterbliebene zurück
18.12.2024, 16:48 UhrSeit dem Frühjahr gab es in der Oberpfalz drei Fälle von Buntmetalldiebstählen von den Friedhöfen aus Amberg, Wiesau und Vohenstrauß. Im Zusammenwirken mehrerer Polizeidienststellen konnte nun ein erster Erfolg vermeldet werden, teilt das Präsidium Oberpfalz mit. Ein Tatverdächtiger ist seit Mitte September in Untersuchungshaft und muss sich mit anderen Personen unter anderem wegen schweren Bandendiebstahls verantworten.
Im März, August und September wurden die drei Friedhöfe von Dieben angegangenen und Grabschmuck gestohlen. Mit Unterstützung der Bevölkerung, Kontrollarbeit der Fahndungsdienststellen und Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizeiinspektionen Amberg und Weiden und der Polizeiinspektion Vohenstrauß konnte inzwischen ein Tatverdächtiger festgenommen werden.
Metall-Diebstähle von Friedhöfen: So lief die Schleierfahnung bei Weiden ab
Bei einer Schleierfahndungskontrolle der Verkehrspolizeiinspektion Weiden wurden Mitte September mehrere Personen angetroffen, die im Verdacht stehen, Buntmetall gestohlen zu haben. Erst während die Kontrolle lief, kam auf, dass im nahegelegenen Wiesau der Friedhof angegangen wurde und die Personen im Zusammenhang damit stehen könnten. Gegen einen 36-Jährigen wurde Untersuchungshaft angeordnet. Dieser steht aufgrund der Ermittlungsergebnisse im Verdacht, bei den Diebstählen von Friedhöfen beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft Weiden hatte den Untersuchungshaftbefehl beantragt und es wird beabsichtigt, dass diese in allen drei Fällen die Leitung der Ermittlungen bei sich zusammen führt.
Beim Pressegespräch schilderte Polizeihauptkommissar Klaus Schuster ergriffen von der Herausgabe sichergestellten Grabschmucks: Die Geschädigten in Wiesau waren zwar erfreut über den wiedererlangten Grabschmuck, aber immer noch erschüttert über das rücksichtslose und pietätlose Verhalten auf den Ruhestätten.
Kriminaloberrat Andreas Schieder, Leiter der Kripo Weiden, bedankte sich für die bereichsübergreifende Zusammenarbeit aller Sparten der Oberpfälzer Polizei: "In diesem Fall wurde das polizeiliche Fachrepertoire an Kontroll-, Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen umfänglich ausgeschöpft".
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