Julian Kohler aus Königstein neben seinem Traktor. 
© Raffael Kurz
Julian Kohler aus Königstein neben seinem Traktor. 

Landwirtschaft mit Leidenschaft

Darum hat der Königsteiner Julian Kohler die Ausbildung zum Landwirt absolviert

15 Absolventen und zwei Absolventinnen des Landkreises Amberg-Sulzbach haben kürzlich erfolgreich die Prüfungen im staatlich anerkannten Ausbildungsberuf „Landwirt/in“ abgelegt. In Altmannshof bekamen sie von Staatsminister Albert Füracker ihre Zeugnisse und Urkunden überreicht.

Einer der frisch gebackenen Landwirte ist der 27-jährige Julian Kohler aus Hannesreuth. Die "NN" haben mit ihm darüber gesprochen, was ihn dazu bewogen hat, Landwirt zu werden: „Wir haben zuhause eine eigene Landwirtschaft. Schon als Kind hat mir der Umgang mit den Tieren Spaß gemacht. Auch die Arbeit auf den Feldern und in der Natur gefiel mir sehr gut“, sagt er.

Landwirt als Nebenberuf

Hauptberuflich ist Julian Kohler allerdings bei ZF in Auerbach tätig, wo er Mechatroniker lernte. Daher absolvierte er seine Ausbildung zum Landwirt neben seiner Arbeit in der Abendschule. So hat er ein zweites Standbein. Die Landwirtschaft wird daher weiterhin der Nebenerwerb bleiben. Die Hofübergabe ist demnächst geplant. „Momentan ziehen wir 24 Jungrinder auf, daneben betreibe ich noch Feldbau“, erklärt er.

Bei seiner Lehre war es für ihn wichtig, nicht nur die Praxis, sondern auch die Theorie, wie Betriebswirtschaft, Wasser- und Klimaschutz und auch das Thema Tierwohl kennen zu lernen und umzusetzen. Der Umgang mit Sämaschinen stand genauso auf dem Prüfungsprogramm, wie die Fütterung von Rindern und Schweinen. Auf die Frage, wie er die Zukunft sieht, antwortet er: „Es wird viele Veränderungen und auch neue Gesetze geben, die für den Landwirt hoffentlich umzusetzen sind.“