Sicherheitsbericht vorgestellt

Amberg-Sulzbach als sicherer Hafen: Landkreis glänzt in Bayerns Kriminalstatistik

17.8.2024, 08:00 Uhr
Polizeipräsident Thomas Schöniger informierte Landrat Richard Reisinger (re.) über die Sicherheitslage im Landkreis Amberg-Sulzbach.

© Christine Hollederer Polizeipräsident Thomas Schöniger informierte Landrat Richard Reisinger (re.) über die Sicherheitslage im Landkreis Amberg-Sulzbach.

Der Landkreis Amberg-Sulzbach ist einer der sichersten Landkreise in ganz Bayern. Das geht aus dem aktuellen Sicherheitsbericht hervor, den Polizeipräsident Thomas Schöniger zusammen mit dem Amberg-Sulzbacher Landrat Richard Reisinger im Landratsamt vorstellte, so das Landratsamt in einer Mitteilung. Im bayernweiten Vergleich der insgesamt 96 Landkreise und kreisfreien Städte liegt der Landkreis Amberg-Sulzbach bei der Häufigkeitszahl (Anmerkung der Redaktion: Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner) demnach auf Rang 3, wie das Landratsamt per Pressemitteilung erklärt.

Die Statistik zeigt: 2253 Straftaten waren es im vergangenen Jahr, ein ähnlich niedriges Niveau wie im Vorjahreszeitraum. Besonders erfreulich ist laut dem Polizeipräsidenten die extrem hohe Aufklärungsquote von 74,3 Prozent, mit der der Landkreis Amberg-Sulzbach weit über dem bayernweiten Schnitt (65,2 Prozent) oder dem der Oberpfalz (69,9 Prozent) liege: "Drei von vier Straftaten konnten im Landkreis Amberg-Sulzbach aufgeklärt werden." Ein Verdienst der hervorragenden Arbeit der Polizisten, für welche sich Richard Reisinger ausdrücklich bedankte. "Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Sicherheitsbehörden und den Menschen im Landkreis funktioniert", freute sich der Landrat.

Polizeipräsident Thomas Schöniger (3.v.li.) überreichte den Sicherheitsbericht an Landrat Richard Reisinger. Flankiert wurde der Polizeipräsident von seinem Vize Robert Fuchs (5.v.li.) sowie Vertretern der Polizeiinspektionen Amberg, Auerbach und Sulzbach-Rosenberg sowie der Verkehrspolizeiinspektion Amberg und der Kripo Amberg.

Polizeipräsident Thomas Schöniger (3.v.li.) überreichte den Sicherheitsbericht an Landrat Richard Reisinger. Flankiert wurde der Polizeipräsident von seinem Vize Robert Fuchs (5.v.li.) sowie Vertretern der Polizeiinspektionen Amberg, Auerbach und Sulzbach-Rosenberg sowie der Verkehrspolizeiinspektion Amberg und der Kripo Amberg. © Christine Hollederer

Das Zahlenwerk zeigt, dass vor allem die Diebstahlkriminalität zugenommen hat. Insgesamt 510 Delikte bedeuten einen Anstieg von 21,4 Prozent. Vor allem Ladendiebstähle nehmen laut Schöniger einen großen Anteil ein (22,5 Prozent). Erfreulich: die Aufklärungsquote bei Ladendiebstahl liegt bei fast 96 Prozent, was an der erhöhten Sensibilität der Supermärkte liege.

Bei der Gewaltkriminalität ist ein deutliches Minus zu verzeichnen. 94 Fälle (2022: 113) konnte die Polizei in ihrer Statistik erfassen. Viele dieser Gewalttaten würden im häuslichen Bereich registriert, so der Polizeipräsident.

Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche ist auf einem extrem niedrigen Niveau. Fünf Wohnungseinbrüche gab es im vergangenen Jahr im Landkreis Amberg-Sulzbach, zudem neun Versuche eines Wohnungseinbruchs. "Dies sei auch ein Erfolg der Präventionsarbeit der Polizei", lobte Landrat Richard Reisinger die kostenfreie Beratung der Polizei im Bereich Einbruchsschutz.

Weniger erfreulich ist dagegen die Zahl der Verkehrstoten, die im Jahr 2023 auf sieben anstieg (2022: 2). Drei dieser Verkehrstoten sind laut Polizeistatistik auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 2857 Unfälle auf den Amberg-Sulzbacher Straßen, davon rund 1300 Wildunfälle.

Schnell und unkompliziert die neuesten Nachrichten aus Nürnberg und der Region aufs Smartphone? Das ist mit dem neuen WhatsApp-Kanal von NN.de ganz einfach. Hier geht es direkt zum WhatsApp-Channel - eine "Schritt für Schritt"-Anleitung finden Sie hier.

Keine Kommentare