Vorra feierte vier Tage lang eine stimmungsvolle Kirchweih.

Vorra - Das war wieder eine großartige Kirwa: Das besonderes Ambiente im Schloss lockte wieder zahlreiche Besucher nach Vorra, die an vier Tagen ausgelassen feierten.

Mit Livemusik startete das vier Tage dauernde Fest mit Vogelsuppn beim Toni und auf der Terrasse des Cafes Inselblick. Die Kirchweih selbst spielte sich in den darauffolgenden drei Tagen rund um den und im Schlosshof ab. Dort brachte Ben Ray mit seiner besonderen Liedauswahl beste Stimmung unter die meist jugendlichen Besucher.

Der Samstagsmorgen stand wieder im Zeichen, einen geeigneten Baum zu fällen und aus dem Wald zu bringen. Traditionell wurde der 32 Meter lange, mit reichlich verzierten Schnitzereien versehene Kirwabaum mit den beiden Haflingern "Primel und Heidi" von Gerhard Pickel aus Hirschbach unter musikalischer Begleitung von Katrin Ritter und Roland Förtsch von der Schwirz zum Kirwaplatz gefahren werden. Dort wurde er unter fachkundiger Leitung von Erwin und Herbert Leimberger und zahlreichen Helfern und unter dem Jubel vieler Zuschauer aufgerichtet.

Kirwalieder in der Kirche

Der Abend gehörte der Rockmusik aus den 60ern; "Zhenil" lockte damit wieder viele tanzbegeisterte Fans vor die Bühne. Zum Festgottesdienst zogen mit Lektorin Steffi Richter alle Kirwapaare unter den Klängen des Posaunenchors in die Marienkirche ein. Die Predigt stand ganz im Zeichen des Psalm 84 und der Sehnsucht nach Gottes Nähe und dem Verlangen, im Hause Gottes zu sein. Das Kyrie sang Wolfgang Pöhner. Zwischen den Predigtpassagen gaben Herbert Leimberger, Nico und Peter Schwarm umgeschriebene Kirwalieder wie "Die Kirch und des Pfarrhaus stehn ewig scho dou, Troje, Troje, Troje und Trojo" zum Besten. Zum anschließenden Frühschoppen spielte der Posaunenchor im Schlosshof auf.

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Von Siegfried Fuchs 2.6.2024, 05:00 Uhr

Bevor die festlich gekleideten Kirwapaare mit den beiden Eseln und dem Fass Bier am Festplatz eintrafen, zogen sie durchs Dorf, um die eine oder andere Maß Bier von den Wirten einzufordern. Mit dem Einzug der 15 Paare auf dem Kirwaplatz ging es dem Höhepunkt entgegen.

Jana Kyber und Lukas Richter sind das neue Oberkirwapaar in Vorra. © Wolfgang Schwarm

Nach einigen Runden mit Gesang und Tanz um den Baum hielten beim Klingeln des Weckers Jana Kyber und Lukas Richter aus Vorra den Strauß in den Händen. Unter kräftigem Jubel durfte das neue Oberkirwapaar nach einer Ehrenrunde seine Geschenke vom Baum holen, um dann mit allen Paaren in den Schlosshof einzuziehen. Hier empfing die "Blaskappelle Kirchenthumbach" die Kirwaleut und spielte zur Unterhaltung auf.

15 Paare tanzten bei der Kirwa in Vorra den Baum aus. © Wolfgang Schwarm

Getreu dem alten Brauch folgte am Kirwamontag der Frühschoppen der Männer auf der Birg, wo traditionell altes Liedgut bei Bier und Brotzeit gesungen wurde. Die Frauen hatten ihren einzigartigen Frauenfrühschoppen beim Toni. Die Schausteller hatten dank des guten Wetters zahlreiche Besucher an Schießbude, Schiffschaukel und Süßwarenverkauf. Kirwaverein und Organisatoren kümmerten sich um einen reibungslosen Ablauf der Vorraer Kirwa.

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