Drei parallele Einsätze
Von Rascher Berg bis Rollstuhlbrand in Wohn- und Pflegeheim: Feuerwehr Altdorf war im Dauereinsatz
9.10.2024, 14:55 UhrGegen 14 Uhr am Dienstagnachmittag beginnt die Serie der Einsätze. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Altdorf werden zu einem Unfall gerufen.
"Eine technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall am Rascher Berg, glücklicherweise ohne Verletzte", sagt Kommandant Martin Bösel.
Und schon kam parallel eine zweite Alarmierung - Eine Herausforderung für die Altdorfer Feuerwehr
Gemeinsam mit der Feuerwehr Rasch sperren Kameraden der Feuerwehr Altdorf die Unfallstelle ab - an der Ampelkreuzung Jakob-Baier-Straße/Rascher Straße in Altdorf und an der Schleifmühlstraße in Rasch - und unterbinden das Auslaufen von Flüssigkeiten. Ein Standardeinsatz für die Wehren.
"Herausfordernd war, dass parallel zu diesem Einsatz noch eine zweite Alarmierung hinzukam", sagt Bösel - um 14.23 Uhr, Einsatzort Altdorf. "Wir haben also alle Fahrzeuge am Rascher Berg, die nicht mehr benötigt wurden, abgezogen." Der zweite Einsatz erweist sich jedoch als absoluter Fehlalarm. In einer Firma in der Industriestraße in Altdorf hat es ein technisches Problem mit einer Brandmeldeanlage gegeben.
Brand in Wohn- und Pflegeheim in der Prof.-Franz-Becker-Straße
Kein Fehlalarm war allerdings Einsatz Nummer drei an diesem Dienstag: Rund eine Stunde später, um kurz nach 15 Uhr, schrillen die Sirenen im Ort und die Feuerwehr wird zu einem Brand in einem Wohn- und Pflegeheim der Rummelsberger Diakonie in der Prof.-Franz-Becker-Straße alarmiert. Neben den Altdorfern rücken die Feuerwehren aus Röthenbach und Winkelhaid an.
Ein elektrischer Rollstuhl hat aufgrund eines Defekts in der Elektronik Feuer gefangen. "Der Brand war zum Glück nicht so groß", sagt Kommandant Martin Bösel. "Der Hausmeister hat gut reagiert und ihn mit einem Feuerlöscher gelöscht. Die Leitung des Hauses hat sofort die Räumung veranlasst. Es musste weder evakuiert werden, noch gab es einen Personenschaden."
Als die Feuerwehr eintrifft, stehen die Kinder bereits sicher im Freien außerhalb der Gefahrenzone und das Feuer an dem Rollstuhl ist gelöscht, sodass auch dieser Einsatz mit anschließenden Belüftungsmaßnahmen relativ zügig beendet ist und die Kinder wieder in ihr Gebäude zurückkehren können.
Parallele Einsätze: Nicht einfach für Freiwillige Feuerwehren
„Es ist immer gut, wenn ein Brand wie der in dem Wohnheim am Tag passiert, denn dann sind die Bewohner wach und können schnell das Gebäude verlassen", sagt Bösel.
"Die Brandschutzorganisation hat hier sehr gut funktioniert und wir sind bei unserem Eintreffen gut darüber informiert worden, wie viele Kinder und Angestellte das Gebäude verlassen haben und wer sich noch wo im Gebäude befindet", lobt er. "Parallelität von mehreren Einsätzen tagsüber ist immer eine Schwierigkeit für Freiwillige Feuerwehren, denn es arbeiten nicht alle vor Ort und die Personaldecke schwankt. Wir waren an diesem Tag mit rund 18 Leuten aber sehr gut besetzt."
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