Kultur im Zentrum

Von Fantasy und Familien-Geschichten: Andy Ponath las in Leinburg

2.11.2024, 06:00 Uhr
Andy Ponath las bei "Kultur im Zentrum" in Leinburg aus seinem Roman.

© Popp Andy Ponath las bei "Kultur im Zentrum" in Leinburg aus seinem Roman.

 Für den Hobbyautor Andy Ponath, der sich beruflich als Polizeioberrat im höheren Dienst vor allem mit verschiedenen IT-Projekten beschäftigt, war es sozusagen ein Heimspiel. Denn er lebt zwar inzwischen mit seiner Familie in Schwabach, aber seine Kindheit und Jugend hat er in der Gemeinde Leinburg verbracht. So freute sich Andy Ponath auch, dass er im Publikum in viele bekannte Gesichter blicken konnte, die er dann auch gleich in die Fantasy-Welt seines Debüt-Romans mitnahm.

Wobei er betonte, dass nicht alles frei erfunden ist in seinem Roman, sondern manches auch historisch und polizeilich dokumentiert. So hat ihn unter anderem ein besonderer Autounfall zu Teilen seiner Geschichte inspiriert. Auf „YouTube“ findet man diesen Autounfall, der aber nichts für schwache Nerven ist, unter dem Titel „Madness in the Fast Lane“.

 Sehr geschickt hatte der 43-Jährige bei seiner Lesung die Romansequenzen ausgewählt. Das Publikum lernte das Paar Marie und Chris kennen und erfuhr von ihrem zunächst unerfüllten Kinderwunsch und der späteren Zwillingsschwangerschaft und Geburt. In Bann gezogen wurden die Zuhörer von fantastischen Kämpfen von Gut und Böse und der ungewöhnlichen Familiengeschichte der Zwillinge, die getrennt voneinander aufwuchsen.

Dramatische Szenen

Die übernatürliche Fähigkeit der weiblichen Protagonistin, die Gedanken anderer Menschen hören zu können, sorgt für dramatische Szenen. Die Zuhörer erfuhren immer gerade so viel, dass sie dem Plot der Geschichte gut folgen konnten, und doch so wenig, dass es spannend blieb, sie neugierig wurden und große Lust bekamen, den gesamten Roman selbst zu lesen.

 Eine sehr gute Entscheidung des Autors war es, sich beim Lesen aus seinem Erstlingswerk von der 16-jährigen Finja unterstützen zu lassen. Mit perfekter Betonung und dem richtigen Gespür für die Story ließ sie die Figuren in der Zwiesprache mit Autor Andy Ponath sehr lebendig werden.

Im Anschluss an die Lesung durfte Andy Ponath noch eine ganze Weile am Büchertisch seines Verlags, dem Guilty-Verlag aus Neubrandenburg, sitzen und seine Bücher signieren.  Er verriet, dass die Fortsetzung des Romans bereits im Lektorat sei und er auch an etwas ganz anderem, einem Kinderbuch, arbeite.

Man darf also weiterhin gespannt sein und sich vielleicht auf weitere Lesungen mit Andy Ponath in seiner alten Heimat freuen.