Verkehrspolizei

Viel zu junge Tiere geladen: Polizei stoppt Tiertransporter mit 200 Kälbern

1.12.2024, 16:00 Uhr
Die Kälber waren zum Teil erst drei Wochen alt und noch auf die Versorgung mit Muttermilch angewiesen.

© Kara - stock.adobe.com Die Kälber waren zum Teil erst drei Wochen alt und noch auf die Versorgung mit Muttermilch angewiesen.

Am frühen Samstagmorgen deckte eine Verkehrskontrolle der Feuchter Verkehrspolizei auf der A9 in Richtung München an der Rastanlage Feucht-West einen Tiertransport mit erheblichen Verstößen auf.

Laut Verkehrspolizei Feucht habe eine Streife um 1.30 Uhr einen Tiertransporter angehalten. Der Transporter hatte rund 200 Kälber geladen, welche von Polen nach Italien transportiert werden sollten. Bei der Kontrolle stellte die Verkehrspolizei fest, dass mindestens 100 Tiere das erforderliche Mindestalter von sechs Wochen für einen derartig langen Transport noch nicht erreicht hatten.

Noch auf Muttermilch angewiesen

Die Tiere waren teils erst drei Wochen alt und sind noch auf Muttermilch angewiesen, weshalb eine Versorgung der Tiere während des langen Transportes nicht möglich ist. In enger Absprache mit dem Veterinäramt des Landratsamtes Nürnberger Land wurde eine Sicherheitsleistung im fünfstelligen Bereich angeordnet, welche durch die durchführende Firma hinterlegt werden musste.
In Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt wurden die betroffenen Kälber tierschutzgerecht untergebracht und versorgt.