Freude in der eigene Halle: Seit November kämpfen die Volleyballer um einen Sieg – gegen Leipzig klappt es endlich.
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Freude in der eigene Halle: Seit November kämpfen die Volleyballer um einen Sieg – gegen Leipzig klappt es endlich.

Volleyballer 2.Bundesliga

Schwaiger holen sich Selbstvertrauen: Volleyballer gewinnen in heimischer Halle

Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig haben es nicht verlernt. Am frostigen Samstagabend revanchierten sie sich in ihrem 18. Saisonspiel gegen die Gäste der L.E. Leipzig mit 3:1 (18:25; 28:26, 25:21, 25:22), das Hinspiel hatte der SVS noch 0:3 verloren. Das gelbblaue Team fand letztlich über Kampf zum Drei-Punkte-Erfolg. Es war sein erster Sieg in der Gelben Halle seit November.

Die Gastgeber taten sich schwer mit der bisherigen Rückrunde: Aus zuvor fünf Matches generierte der SVS lediglich drei Punkte. So wenig, dass das Team bis auf den ungewohnten elften Tabellenplatz abrutschte –, und gegen den Zehnten (Leipzig) wahrlich "loslegen" musste, um nicht weiter abzusacken.

Frustrierender Auftakt

Entsprechend frustrierend gestaltete sich vor 260 Zuschauern der Auftakt: Permanent lag der verunsicherte SVS mit sechs Punkten hinten – etwa beim 2:8, 14:20, 17:23 – und konnte sich nicht durchsetzen. In Trainer Milan Maric´ Blick lag wenig Begeisterung. Noch nicht.

Denn schon im zweiten Satz ging durch die Mannschaft ein Raunen. Vor allem Kapitän Florian Tafelmayer und Felix Hemmer zogen kräftig an. Die Sachsen mussten zwei Mal Auszeit nehmen, um die Schwaiger abzubremsen. Doch über 18:15 und 23:23 steigerten sich die Gastgeber bis zum nervenstarken Abschluss von Max Bibrack, der souverän das 28:26 besiegelte. Ausgleich, 1:1.

Nach einer Spielpause – die vom 16-jährigen Hilaritas Lauf-Funkenmariechen Amelie Hufsky solotänzerisch beeindruckend untermalt wurde – war für die SVS-Mannen klar: Da geht mehr.

Entsprechend motiviert, zumal sie anfangs 2:7 und 5:12 zurücklagen, rafften die Schwaiger sich über den Kampf und das gute Zuspiel von Melvin Roll auf. Es lief runder, die von Anfang an arg nervöse Ballannahme stabilisierte sich. In einem spannenden und hitzigen Schlussakkord setzten sich die Gelbblauen zum 2:1 durch.

Aber dass sie im vierten Abschnitt abermals mit drei Punkten (9:12) und später mit sieben hinten lagen (12:19), weckte trübe Ahnungen: Sollte doch wieder ein Tiebreak folgen, wieder vielleicht nur ein magerer Tabellenpunkt? Der Angriff zu harmlos, abermals zu wackeliger Spielaufbau, sehr starke L.E.-Blocks – bis dann, endlich, die ersehnte Wende kam vom 13:19 hin zum 19:19. Es funktionierte jetzt, flutschte und fluppte. Mariusz Wacek, am Schluss zum ersten Mal zum "MVP" gewählt, zeigte auch in diesem Abschnitt klare Kante; die Gelbblauen hatten sich gefangen, dominierten. Nach 99 Minuten Kampf machte der SVS verdient den Deckel drauf, die Halle am Mittelbügweg tobte, der achte Tabellenrang war erreicht.

Tabellenführer zu Gast

Zum ersten Mal seit dem Sieg gegen Rottenburg konnte der SVS also wieder drei volle Punkte einsacken. Die Sieger hatten das krankheitsbedingte Fehlen von Yannick Bibelriether und Lauritz Jastrow weggesteckt und einen neuerlich drohenden Tiebreak vermieden. Jetzt steht das kommende Match – nächsten Samstag wieder in Schwaig – gegen den übermächtigen Tabellenführer aus Gotha an.