Fest am 6. Januar
Patschen, Plaatschen und Kamele: Das ist am Hersbrucker Hirtentag alles geboten
2.1.2025, 17:00 UhrAm 6. Januar knallen wieder die Peitschen vor dem Museum und erinnern damit an das Treffen der Rinderhirten zu früheren Zeiten hier in Hersbruck. Diesen Beruf gibt es zwar schon lange nicht mehr, aber das Deutsche Hirtenmuseum führt diese Tradition, am "Obersten" wie der Hirtentag auch genannt wird, nunmehr seit 52 Jahren fort.
Die Eröffnung ist um 11 Uhr mit dem traditionellen "Patschen" und dem Prolog vom Sohn des letzten Stadthirten, Hermann Schmitt. Im Anschluss eröffnet der Neujahrsgruß des Bürgermeisters Robert Ilg offiziell den Tag. Den Hersbrucker Hirtenruf bringt Robert Vogel auf einem nachgebauten fränkischen Langhorn zu Gehör. Auch dieses Jahr zeigen Gäste aus Siebenbürgen, die "Urzeln", den Brauch des "Plaatschens", der die Besucher vor bösen Geistern schützen soll.
Vogelhorn-Bergmusik spielt eigene Stücke
Die Vorführungen auf der Straße vor dem Museum finden ein weiteres Mal um 14 Uhr statt. Die beiden gebürtigen Hersbrucker, Hermann Schmitt und Thomas Geiger, wechseln sich mit dann erneut mit den "Urzeln" aus Siebenbürgen bei der Kunst des Patschens ab. Musikalisch hat Robert Vogel auch am Nachmittag seine Vogelhorn-Bergmusiker dabei, die selbst komponierte Stücke zum Besten geben.
Nachdem die Sternsinger der katholischen Pfarrkirche und der Kolpingjugend Hersbruck um 11 Uhr den Segen ausgesprochen haben, ziehen sie weiter. Die Kamele bleiben und warten im Garten von 11.30 Uhr bis 17 Uhr auf abenteuerlustige Reiter. Beim Vortrag von Schäfer Peter Dobrick zu "Hüten und Herdenschutz" um 12 und 15 Uhr geht es um die Herausforderungen der Weidelandwirtschaft.
Im und um das Museum herum findet von 10 bis 17 Uhr ein Markt für Kostbarkeiten aus Kork, Holz und Silber, wärmende Wollprodukte, Kleider, Schmuck und Accessoires sowie lukullische Genüsse statt. Für Stärkung sorgt die Museumsküche mit deftigen Speisen, Getränken und frisch gebackenem Festtagsgebäck. Stubenmusik des "Duos Hilbich" unterhält die Besucher ab 12 Uhr in der Holzmannstube. Alexander Remde spielt für die Gäste auf seinen einzigartigen, aus Naturmaterialien selbstgebauten Blasinstrumenten auf.
Eintritt zum Hirtentag
Wer am 6. Januar von zehn bis 17 Uhr das Hirtenmuseum besuchen möchte, der zahlt regulär fünf Euro; eine Familienkarte kostet zehn Euro, ermäßigt werden 1,50 Euro fällig.
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