Die Kantorei (hier beim Weihnachtoratorium 2024) lädt zum Passionskonzert in die Stadtkirche ein.
© Jürgen Lassauer
Die Kantorei (hier beim Weihnachtoratorium 2024) lädt zum Passionskonzert in die Stadtkirche ein.

Konzert am 30. März 25

Osterpassion mal zwei: Stabat Mater in der Hersbrucker Stadtkirche

Im Mittelpunkt des Passionskonzertes am 30. März, um 17 Uhr in der Hersbrucker Stadtkirche stehen gleich zwei Bearbeitungen des „Stabat mater“. Die Hersbrucker Selnecker-Kantorei unter Leitung von Silke Kupper wird gemeinsam mit dem Kammerorchester Pegnitztal DHC das Stabat Mater op. 138 von Josef Rheinberger aufführen, eines seiner persönlichsten Werke.

Er vertonte die lateinische Sequenz über die sieben Schmerzen Marias im Sommer 1884 aus Dankbarkeit für die Besserung eines Handleidens, an dem er seit mehr als zehn Jahren gelitten hatte. Rheinberger gelingt es feinsinnig, die Atmosphäre von Leid und Schmerz im Anblick des Kreuzes mit raffinierten harmonischen Wendungen immer wieder in Hoffnung und Erlösung zu verwandeln.

Warme Stimmen im Solopart

Das Kammerorchester Pegnitztal (Leitung von Jeanne Vogt) widmet sich dem 1736 kurz vor dem frühen Tod des nur 26-jährigen Pergolesi entstandenen „Stabat mater“. Dieses Werk erregte schnell Aufmerksamkeit und seine Bedeutung war bald so groß, dass kein Geringerer als Johann Sebastian Bach eine deutsche Fassung auf der Grundlage des 51. Psalms aufführte. Darüber hinaus zeugen zahlreiche Abschriften, Drucke und Bearbeitungen von der enormen Beliebtheit des Werkes, die bis heute durch viele Aufführungen und Einspielungen fortdauert. Corinna Schreiter und Nicole Glamsch werden die Soloparts mit ihren warmen Stimmen erfüllen. Abgerundet wird das Konzert mit der Choralkantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Der Eintritt ist frei - Spenden sind willkommen.

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