
Fotografie
Intensive Farben ziehen Blicke auf ein Hersbrucker Schaufenster
Die Hersbrucker Kunstfenster bieten weit mehr, als Kunst im Vorbeigehen. Sie laden zufällige Betrachter dazu ein, kurz innezuhalten und die Welt einmal durch die Augen eines Künstlers zu betrachten. Diesmal ist es Harald Rempt, der die Passanten kurz durch seine "Brille" schauen lässt.
Wenn man seine abstrakten Bilder betrachte, so erklärt er in dem Begleittext zur Ausstellung, so könne man diese oft nicht gleich rational restlos erklären. "Deshalb reflektieren sie im Inneren, und verbinden sich mit bereits erlebten, subjektiven Erfahrungen, die diese Fotos auslösen können. Erst dann wird die Sprache aktiv beteiligt und es kann beurteilt, benannt, bewertet, erklärt und schlussgefolgert werden."
Nur scheinbar unlogisch
Rempts abstrakte Bilder beschreibt er als Gedicht - als Essenz verdichtete, abstrahierte Gegenstände, Farben, Figuren und Räume die dem Prinzip eines Prozesses des Weglassens von Einzelheiten und des Überführens in etwas Allgemeineres, Abstraktes folgen und eben den Betrachtern nach Details suchen lassen. Er ruft dazu auf, sich von ihnen überraschen zu lassen, wenn das Unbewusste des Betrachters die Blicke dem Bewussten freigibt: "Das kann zunächst ähnlich wie im Traum unlogisch sein, jedoch nach einiger Zeit Sinn ergeben könnte."
Info: Die Bilder von Harald Rempt sind noch bis zum 29. März in den Schaufenstern Unterer Markt 10 in Hersbruck zu sehen.
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