
Langer Stau in der Stadt
Große Rauchwolken über Lauf: Feuerwehr löscht Scheunenbrand
Gegen 16 Uhr wurden die Feuerwehren aus Lauf und Heuchling alarmiert, die daraufhin mit rund 40 Einsatzkräften anrückten. "Bei unserer Ankunft stand die Scheune in Vollbrand. Wir haben sofort die Brandbekämpfung eingeleitet", sagt Laufer Feuerwehrkommandant Oliver Heinecke. Den Brand der Holzhütte, die im Hof eines Einfamilienhauses stand, hatten die Ehrenamtlichen laut Heinecke schnell unter Kontrolle.
Wie die Polizei mitteilt, hatten zwei in der Scheune gelagerte Gasflaschen Feuer gefangen und waren explodiert. Die genaue Ursache, wieso die Gasflaschen in Brand gerieten, sei jedoch noch Gegenstand der Ermittlungen, informierte ein Beamter am Donnerstagabend.
Bewohner hat Brand sofort bemerkt
Sein Vater habe ihn sofort angerufen, sagt Bewohner Ramazan Bayrakdar, doch als er an seinem Zuhause ankam, stand die Scheune bereits in Flammen und die Feuerwehr war schon vor Ort. In der Scheune waren, wie er sagt, Gartenwerkzeuge, Rasenmäher und Fahrräder gelagert. Darunter, so Bayrakdar, sei auch ein E-Bike gewesen, welches seine Mutter noch versucht hatte, vor den Flammen zu retten. In Mitleidenschaft gezogen wurden auch zwei Autos, die in der Hofeinfahrt geparkt waren.
Eine Theorie, wie es zu dem Feuer gekommen sein könnte, hat Bayrakdars Vater, der im Hof saß, als es losging: Ein Nachbar habe seinen Angaben nach mit einem Gasbrenner auf einer Fläche hinter ihrer Scheune Unkraut entfernt. "Dafür war es heute einfach zu windig", sagt der Vater.

Eine "Unkraut-Entfernungs-Aktion", so der Beamte der Laufer Polizei, habe es zwar wohl irgendwann im Verlauf des Tages gegeben. Ob diese aber in Zusammenhang mit dem Brand steht, sei noch nicht geklärt. Auch sei nicht geklärt, wer genau mit dem Unkrautbrenner hantiert habe.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Auch, so die Laufer Feuerwehr, sei zum Brandzeitpunkt niemand in den naheliegenden Gebäuden gewesen.
Während der Dauer des Einsatzes musste die Feuerwehr die Hersbrucker Straße in Lauf einseitig sperren, was zu längerem Stau führte.
Nach einer ersten Schätzung der Polizei ist bei dem Scheunenbrand ein Schaden zwischen 15.000 und 20.000 Euro entstanden.