Hommage an die Kult-Kneipe
Graffiti blüht auf
9.7.2022, 18:00 UhrIhre Blüten sind vier bis fünf Zentimeter groß, am Vormittag duften sie nach Limone. Die Graffiti ist ein Hingucker in Rosa und Weiß und blüht mehrmals im Jahr. „Eine Rose für jeden“, wie Jakob Stiglmayr, Leiter des Kreises der Rosenfreunde Nordostbayern in der Deutschen Rosengesellschaft, mit Blick auf kommende Weiterzüchtungen betont. Sie sei gleichermaßen für den Balkon, den Vorgarten oder den Garten geeignet, darüber hinaus eine weltweit einmalige Neuzüchtung des Rosenzüchters Franz Wänninger aus Altenstadt. Johannes Kalbus war es, der Wänninger auf eine Rosenneuzüchtung für Altdorf angesprochen hatte.
Kreuzung aus Kirsch-Rose und Errötung
Aus den Kreuzungen der Kirsch-Rose und der Rose Errötung erwuchs 2016 der Sämling der Graffiti, der Name eine Reminiszenz an die Kultkneipe, die für drei Jahrzehnte untrennbar mit Eva und Bernhard Heinlein verbunden war. Gestiftet haben die Neuzüchtung die Altstadtfreunde Altdorf. Stellvertretender Bürgermeister Horst Topp dankte dafür herzlich. Altstadtfreunde-Vorsitzender Horst Petzinger unterstrich sein Bedauern darüber, dass es das Graffiti nicht mehr gebe und dankte Kalbus für dessen Initiative sowie Wänninger, der eigens für die Taufe angereist war, für die erfolgreiche Neuzüchtung. Das Vertriebs- und Weiterzüchtungsrecht für die neue Rose haben die Altstadtfreunde exklusiv an die Inhaberinnen der Rosengärtnerei Kalbus, Stefanie Lill und Stefanie Hauke, weitergegeben.
Heinleins übernehmen die Taufe
Die offizielle Rosentaufe übernahmen Eva und Bernhard Heinlein. Johannes und Jana Kalbus hatten noch eine Überraschung dabei: In der Nähe der Rose Graffiti, die jetzt eine der Säulen der Pergola ziert, hat die Rose Errötung ihren Platz gefunden, die Vater-Pflanze der Graffiti, für die Wänninger bereits 2014 beim 62. Internationalen Rosen-Neuheiten-Wettbewerb mit der Silbermedaille ausgezeichnet worden war.