Radsport extrem
Für Schnaittacher Mountainbiker heißt es "Einmal Hölle und zurück"
14.8.2024, 06:00 Uhr„Einmal Hölle und zurück“ - das ist der Werbespruch der österreichischen „Salzkammergut Trophy“. Warum dieses Mountainbike-Rennen als das härteste Österreichs gilt, wissen Thorsten Kemper, Jochen Kiesl und Tom Schiffer vom Radclub Schnaittachtal jetzt ganz genau: dieses Trio stellte sich dem Rennen.
Thorsten Kemper ging auf der B-Strecke mit 126,8 Kilometer Länge und 3758 Höhenmetern an den Start. Er wollte seine Zeit aus dem Vorjahr unbedingt verbessern, konnte im Vorfeld gut dafür trainieren und erreichte nach 8:22 Stunden zufrieden das Ziel in Bad Goisern.
Wem 126 km und über acht Stunden auf dem Mountainbike nicht genug sind, der kann natürlich auch noch länger fahren - genau das haben Kempers Vereinskameraden Jochen Kiesl und Tom Schiffer gemacht. Beide meldeten sich bei der „Salzkammergut Trophy“ für die längste Strecke mit 209,7 Km und 7047 Höhenmetern an. „Ein bisschen verrückt muss man dafür schon sein“, gibt Tom Schiffer zu. „Andere fahren solche Distanzen über mehrere Tage und/oder mit Motorunterstützung“.
Doch das Schnaittacher Duo probierte es - und hatte schwere äußere Bedingungen, denn im Vorfeld hatte es im Salzkammergut am Freitag und in der Nacht auf Samstag mehr als 40 Liter geregnet. Die Strecke war spiegelglatt für die Mountainbikereifen und stellenweise mit Steinplatten gespickt. Eine Stunde vor dem Start um 5 Uhr am Samstag verzogen sich die Regenwolken aus Bad Goisern und es fiel während des Rennens kein Regen mehr. „Auch die Temperaturen waren mit 24 Grad sehr erträglich“ so Tom Schiffer. Er erreichte nach 12:24 Stunden überglücklich das Ziel und entschied so die Feuerwehr Wertung für sich. Jochen Kiesl konnte nach seinem Kettenriss im letzten Jahr ebenfalls seine Zeit verbessern und auf der Extremstrecke nach 14:23 Stunden durch den Zielbogen fahren.