
Abschied
Er kennt jede Leitung im Hersbrucker Untergrund: Hewa-Urgestein Hanspeter Kalb sagt Servus
Für viele ist er das Gesicht der Hewa: Elektromeister Hanspeter Kalb. Nach 39 Jahren geht das Urgestein des Hersbrucker Versorgungsunternehmens nun in Ruhestand. Das teilen die Stadtwerke in einer Pressemeldung mit.
Als der Reichenschwander im Januar 1986 als Elektromonteur ins Unternehmen eintrat, hieß das noch Stadtwerke Hersbruck. Schnell machte Hanspeter Kalb dort laut Pressemeldung der Hewa Karriere: Nicht einmal zwölf Monate später beförderte ihn der damalige Werkleiter Wilhelm Henke zum "Erstmonteur im Netzbetrieb". Im Mai 1989 – mit dem Meisterbrief in der Tasche - übernahm er dann die frei gewordene Stelle des Elektromeisters.
Sein immenses Fachwissen gab Kalb seit Ende 2004 als geprüfter Ausbilder mit Freude an den Hewa-Nachwuchs weiter. Anfang 2013 schließlich bestellte ihn Geschäftsführer Harald Kiesl zur Technischen Führungskraft Strom. Sein Nachfolger auf dieser Position, Rainer Gerstacker, bedankte sich für die unkomplizierte Übergabe und auch, dass "du bei besonders kniffligen Fragen mein Telefonjoker bleibst".
Hewa-Betriebsrat fand nur lobende Worte
Für viele Kollegen sei er wegen seiner "pragmatischen Herangehensweise und der Fähigkeit, Probleme sachlich zu analysieren, ein Vorbild", sagte Betriebsrat Norbert Raum. Das brachte dem stets erreichbaren "verantwortlichen Bauleiter für Sonderprojekte" nicht nur im Kollegenkreis Respekt und Wertschätzung ein, sondern auch bei Baufirmen, Geschäftspartnern und Kunden, so der Betriebsratsvorsitzende Klaus Bock.
"Geht mich nix an, gab es bei dir nicht", sagte der Technische Leiter Harald Günzrodt. Das galt nicht nur für die Stromsparte, als "lebendes Archiv der Hewa" kenne Kalb jede Leitung, die im Hersbrucker Untergrund verlegt ist. Wesentlich mitgeprägt habe er den Umbau des Hewa-Verwaltungsgebäudes in der Wilhelm-Ulmer-Straße oder der Heizzentrale bei der Bürgerbräu.
Ein "ganz persönliches Dankeschön" sagte Geschäftsführer Harald Kiesl der unermüdlichen Führungskraft, auf die er sich immer zu 100 Prozent habe verlassen können: "Mitarbeiter, die eine lange Zeit für ihr Unternehmen brennen, sind ein Ideal – Sie haben das gelebt."
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