Polizisten und Helfer im Einsatz
Wild-West-Franken: Kälber sorgen für Sperrung der A7 und der B13 - sie sind weiter auf der Flucht
18.11.2024, 14:14 UhrEinen Sonntagsausflug der etwas anderen Art haben drei Kälber gemacht, die in einem Stall in Willanzheim, im unterfränkischen Landkreis Kitzingen, zu Hause sind. Wie die Polizei Bad Windsheim, die für das Gebiet südlich des Hofes zuständig ist, berichtet, waren die drei jungen Rinder am Sonntag, gegen 14 Uhr von einer Weide ausgebrochen. Wie es dazu kommen konnte, ist noch unklar.
Das Trio war im Bereich um Weigenheim, im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, herum unterwegs. Polizisten, Landwirte und Helfer beteiligten sich an der Suche. Anfangs hatte die Gruppe die Kälber aber nicht einfangen können. Die Tiere flüchteten weiter durch Gollhofen und weiter in Richtung der Bundesstraße 13. Bei Brackenlohr visierte das Kälber-Trio die Autobahn an und liefen parallel zu der A7.
Ein Kalb kann nahe der Autobahn eingefangen werden
Da eine Gefahr für Verkehrsteilnehmer nicht ausgeschlossen werden konnte, musste die A7 sowie die B13 zwischenzeitlich gesperrt werden, erklärt Rainer Mühlbauer, stellvertretender Bad Windsheimer Polizeichef im Gespräch mit unserer Redaktion. Helfern gelang es schließlich eines der Kälber nahe der A7 einzufangen.
Ein Duo ist aber weiterhin auf der Flucht, erklärt Rainer Mühlbauer weiter. "Wir haben aktuell keine Mitteilungen, wo sie sich aufhalten", sagte er am Montagmittag. Sie waren am Sonntagnachmittag dann weiter über Felder in westliche Richtung gerannt.
Die Suchmaßnahmen brach die Polizei aufgrund der zwischenzeitlich einsetzten Dunkelheit am Sonntagabend ab. Auch aktuell wird nicht aktiv mit Polizeikräften gesucht, Jäger, Förster und Landwirte seien aber informiert worden, erklärt Mühlbauer.
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