
400.000 Euro Sachschaden
Vollsperrung: Sechs Stunden lang Stau auf der A7 bei Rothenburg ob der Tauber
Am Freitagnachmittag, 28. März, mussten Autofahrer auf der A7 zwischen Rothenburg ob der Tauber und Bad Windsheim viel Geduld beweisen. Zunächst war die Informationslage so: Gegen 13 Uhr war die Ölwanne eines Lkws im Baustellenbereich in Richtung Norden aufgerissen, wie ein Sprecher der Polizei Rothenburg auf Nachfrage sagte. Ein Reifen des Fahrzeugs soll geplatzt sein und dabei einen Teil die Ölwanne erwischt haben. Die Folge: Eine Ölspur zog sich rund fünf Kilometer über die Fahrbahn. Auch noch Stunden später staute sich der Verkehr kilometerweit zurück.
Doch im Nachgang stellte sich heraus: Es waren gleich mehrere Unfälle, die für den erheblichen Stau sorgten. Was war also passiert? Los ging es mit einem Unfall um etwa 12.30 Uhr, berichtet die Polizei Rothenburg. Ein Auto war im Baustellenbereich nahe der Anschlussstelle Rothenburg ob der Tauber, bei Neusitz, in mehrere Sperrbaken gekracht.
Die 22 Jahre alte Autofahrerin wollte ihren beschädigte Wagen aus dem Baustellenbereich herausbringen, entschloss sich zur Weiterfahrt in einen sichereren Bereich. Das Riesenproblem: „Austretendes Motorenöl verteilte sich auf zirka vier Kilometer Länge und musste im Nachgang über Stunden hinweg mit einem Spezialreinigungsfahrzeug aufwendig gereinigt werden“, erklärt ein Sprecher der Rothenburger Polizei.
Dem vergleichsweise geringen Sachschaden von etwa 1500 Euro stehen deutlich höhere Reinigungskosten im mittleren vierstelligen Bereich entgegen. Verletzt wurde niemand. Die Autobahn war für die Fahrtrichtung Würzburg bis 20 Uhr deshalb total gesperrt. Der Verkehr wurde ausgeleitet.
Doch es kam noch schlimmer: Zwischen den Anschlussstellen Wörnitz und Rothenburg krachte gegen 19 Uhr am Stauende ein Sattelzug in einen anderen Sattelzug. Der 32-jähriger Trucker, der den Unfall verursachte, konnte zwar ein frontales Auffahren verhindern, schrammte jedoch so stark an der linken Seite des anderen Sattelzugs entlang.
Die Ladeflächen beider Sattelzüge wurde aufgerissen, Teile des Ladegutes verteilten sich auf der Fahrbahn. Beide Sattelzüge mussten abgeschleppt werden. „Der Abschleppdienst sorgte mit viel Personal neben dem Abschleppen auch für die Wegnahme von unzähligen Fahrzeugteilen beziehungsweise des Ladegutes von der Fahrbahn“, erklärt der Polizeisprecher.
Die Vollsperrung der A7 in Richtung Norden wurde durch die Autobahnmeisterei bis zum Kreuz Feuchtwangen ausgeweitet, dauerte bis zirka 21 Uhr. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden: etwa 400.000 Euro.
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