Infos zu HIV und AIDS

Rote Überraschungstüten neben „Junior-Tüten“: Darum ging es im McDonalds in Neustadt/Aisch um Sex

Stefan Blank

Redakteur für Westmittelfranken

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2.12.2024, 14:43 Uhr
Die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes Neustadt/Aisch, (von links) Carolina Engel, Magdalena Scherer und Christine Stöbling brachten dem Chef von McDonalds Neustadt/Aisch, Cristian Petrean, 150 rote Überraschungstüten vorbei.

© Privat Die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes Neustadt/Aisch, (von links) Carolina Engel, Magdalena Scherer und Christine Stöbling brachten dem Chef von McDonalds Neustadt/Aisch, Cristian Petrean, 150 rote Überraschungstüten vorbei.

Informationen über Safer Sex, Aids-Prävention und sexuell übertragbare Erkrankungen bei McDonalds? Am 1. Dezember war das der Fall. Wie das Landratsamt Neustadt/Aisch berichtet, verteilten Expertinnen und Experten der Schwangerschaftsberatungsstelle des Gesundheitsamtes Neustadt/Aisch in der McDonalds-Filiale bei einer Kampagne zur Aids-Prävention 150 rote Überraschungstüten.

"Ziel dieser Kampagne ist es, junge Menschen und Erwachsene über das HIV-Virus, Übertragungswege und die möglicherweise folgende Erkrankung Aids zu informieren sowie Vorurteile gegenüber infizierten Menschen abzubauen", heißt es aus dem Landratsamt. Zudem solle das Thema Safer Sex, also Vorsichtsmaßnahmen und Verhütungsmöglichkeiten, in den Fokus gerückt werden. Es ging dabei auch um den Schutz vor weiteren sexuell übertragbaren Erkrankungen.

So bekommen HIV-Erkrankte Unterstützung

Mitarbeiterinnen der Schwangerschaftsberatungsstelle hatten die roten Überraschungstüten vorbereitet und an McDonalds-Filialleiter Cristian Petrean übergeben. Die Päckchen wurden auf Wunsch am ersten Adventswochenende an Jugendliche und Erwachsene übergeben. In den Tüten zu finden waren Informationsmaterial zum Thema HIV und Aids sowie Give-Aways zum Thema.

Die Expertinnen im Gesundheitsamt Neustadt/Aisch wollen zudem darauf hinweisen, dass HIV-Infektionen heutzutage sehr gut behandelt werden können. "Für eine Behandlung sollte schnellstmöglich eine Praxis mit HIV-Spezialisten aufgesucht werden", teilt das Landratsamt mit. Es handele sich dabei um sogenannte Schwerpunktpraxen.

Bei der Suche einer Schwerpunktpraxis können Aids-Beratungsstellen helfen. Diese begleiten im Allgemeinen Menschen mit HIV und Aids und informieren zudem die Allgemeinbevölkerung über diese Infektion. Weitere Informationen zu Beratungsstellen und HIV/AIDS finden Sie unter www.bzga.de, www.testjetzt.de, www.liebesleben.de und www.aidshilfe.de.