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Pleite der Ziegler Gruppe: Engelhardt & Geissbauer und Nürnberger Firma melden auch Insolvenz an

Stefan Blank

Redakteur für Westmittelfranken

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5.12.2024, 14:16 Uhr
Die Firmenzentrale von Engelhardt & Geissbauer in Schwebheim im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim.

© Stefan Blank Die Firmenzentrale von Engelhardt & Geissbauer in Schwebheim im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim.

Wie der vorläufige Insolvenzverwalter, Volker Böhm von Schultze & Braun, mitteilt, haben am Mittwoch fünf weitere Ziegler-Gesellschaften Insolvenzantrag gestellt.

Dabei handelt es sich um die Logistiktöchter Ziegler Logistik GmbH (rund 300 Mitarbeitende) und Ziegler Global Logistics GmbH (15) sowie die Hausbau-Konzerngesellschaft Engelhardt + Geißbauer GmbH (80) und die dazugehörige nicht-operative E+G Besitzgesellschaft mbH. Außerdem hat die Ziegler-Kunststoffverpackungstochter ZG Distributionsgesellschaft mbH (5) Insolvenz angemeldet.

Wie ein Sprecher des Insolvenzverwalters gegenüber unserer Redaktion mitteilte, wurde ein sogenannter strukturierten Investorenprozess gestartet. Das heißt: Potenzielle Käufer in Deutschland, aber auch weltweit, werden "identifiziert und gezielt angesprochen". Volker Böhm wird mit den Worten zitiert: "Seit Beginn der vorläufigen Insolvenzverwaltung haben sich bereits einige Interessenten für eine ganze Reihe von Ziegler-Gesellschaften bei uns gemeldet."

Die Ziegler Holding hatte am 20. November 2024 Insolvenz angemeldet. Nach eigenen Angaben beschäftigt die Ziegler Gruppe rund 3000 Mitarbeiter in drei Ländern, Deutschland, Schweden und Rumänien. Der Umsatz der Gruppe lag laut dem Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters 2023 bei rund 750 Millionen Euro.

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