Obst- und Gartenbauverein seit 40 Jahren aktiv
Bunter Osterschmuck für den Brunnen vor dem Neustädter Rathaus: Angst vor Vandalen
Seit rund 40 Jahren gestalten Mitglieder des Obst- und Gartenbauverein den Osterbrunnen im Zentrum von Neustadt/Aisch mit immer wieder neuen Gestaltungsideen. Vor drei Jahren wurden erstmals Kinder daran beteiligt und waren auch jetzt wieder mit großer Begeisterung dabei, die bemalten Eier in die rund um den Beckenrand dekorierten Buchsbänder zu stecken. Höchstes Lob gab es dafür von Bürgermeister Klaus Meier.
Der zeigte sich vom erneut "wunderschön gestalteten" Brunnen auf dem Marktplatz "absolut begeistert" und überzeugt davon, dass dieser wieder ein Riesen-Anziehungspunkt" sein wird. Vor allem wenn nun in der beginnenden Biergartensaison viele Gäste ins Stadtzentrum kommen und die zahllosen kleinen Kunstwerke in kunterbunter Vielfalt bewundern werden, wie er es in den vergangenen Jahren von seinem Amtszimmer aus immer weder beobachten konnte.
Ein "Kameraauge" rund um die Uhr
Was auf der einen Seite auch angesichts der eifrigen Kinderschar sein Herz erfreue, tue ihm dieses "jedes Mal bei sinnlosen Beschädigungen der Eier weh, für die sich viele Leute so viel Mühe gegeben haben", wie der Bürgermeister "blöden Vandalismus" beklagte. Dass es nicht nur zu mutwillig zerbrochenen Eiern, sondern auch zu mehreren Diebstählen des Brunnenschmuckes komme, berichtete der Vorsitzende des Gartenbauvereins, Thomas Hoffmann, der schon beobachtete, dass Eltern ihre Kinder Eier einfach mitnehmen ließen. Als "Gemeingut quasi", wie er dies sarkastisch kommentierte.
Wer wisse, dass auf den Marktplatz "rund um die Uhr ein Kameraauge gerichtet" sei, lasse wohl lieber die Finger von dem Osterbrunnen, worum auch auf Schildern zwischen Blumen und Eiern gebeten wird.
Die schönsten von ihnen wurden hoch oben zu Neptuns Füßen drapiert, um sie vor Vandalismus oder Diebstahl zu schützen. Dass sowohl die eifrigen Kinder, wie auch die Kräfte des rührigen Gartenbauvereins Respekt verdienten, würdigte Bürgermeister Meier auch die immense Vorarbeit, die im Brunnenschmuck steckt.
Auf Gänseeier sollen Kürbis-Künstler folgen
So wie der Brunnen in der historischen Kulisse immer wieder anders dekoriert wurde, schwebt Vorsitzendem Hoffmann nach der gelungenen Einbeziehung der Kinder schon wieder ein neues Projekt vor. Ob sich wohl Künstlerinnen und Künstler finden, die größere Gänseeier gestalten?
Sie können sich an das Stadtmarketing wenden, mit dem sich Thomas Hoffmann über eine sehr gute Zusammenarbeit freut. Neu ist auch die Idee, jetzt mit Grundschülern auf einem Biobauern Kürbissamen zu stecken, damit die Kids im Herbst ihre eigenen Kürbisgeister "schnitzen" können.
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