Termin am 6. Mai

Bouldern für Kinder und Klettercup unter freiem Himmel an der Kletterhalle Bad Windsheim

Stefan Blank

Region/Bayern

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3.5.2023, 09:59 Uhr
Gerade im Frühling und Sommer ist Klettern unter freiem Himmel sehr beliebt. Anfang Mai werden die Außenanlagen am Kletterzentrum Bad Windsheim eröffnet.

© Stefan Blank Gerade im Frühling und Sommer ist Klettern unter freiem Himmel sehr beliebt. Anfang Mai werden die Außenanlagen am Kletterzentrum Bad Windsheim eröffnet.

Hier noch einen, dort noch einen - Tom Kranz, in der Kletter-Szene besser bekannt als "Tom Schrauber", montiert noch ein paar Griffe an der Open-Air-Kletterwand. Am Samstag, 6. Mai, sollen die Außenanlagen am Kletterzentrum Bad Windsheim offiziell bei einem Fest mit Klettercup eröffnet werden. Das Fest beginnt um 8 Uhr, der Wettkampf um 10 Uhr.

Schrauber-Legende Tom Kranz alias "Tom Schrauber" aus Oberschöllenbach bei Eckental schraubt die Routen an der Außenkletterwand.

Schrauber-Legende Tom Kranz alias "Tom Schrauber" aus Oberschöllenbach bei Eckental schraubt die Routen an der Außenkletterwand. © Stefan Blank

Peter Höhn, der Vorsitzende der Sektion Aischtal des Deutschen Alpenvereins, welche die Halle betreibt, testet schon mal die untersten Griffe. "Das wird ein Highlight", sagt Höhn. Der Aischtal-Klettercup wird ein Leadwettkampf, erklärt er. Zwei Qualifikationsrouten, dann zum Abschluss eine Finalroute.

Einen Boulderraum extra für Kinder ab drei Jahren gibt es in Bad Windsheim.

Einen Boulderraum extra für Kinder ab drei Jahren gibt es in Bad Windsheim. © Stefan Blank

Boulderbereich extra für Kinder

Mitmachen kann beim Aischtalcup jeder ab zwölf Jahren, für die Altersstufe von sechs bis elf Jahren stehen drei extra Routen zur Verfügung. "Gewertet wird nach Altersklassen, männlich und weiblich getrennt, und es gibt jeweils einen Gesamtsieger", sagt Peter Höhn. Die Sechs- bis Achtjährigen klettern "Toprope", alle anderen "im Vorstieg".

Peter Höhn verspricht "attraktive Preise". Anmeldung (das Startgeld beträgt 30 Euro) ist per E-Mail an wettkampf@dav-aischtal.de mit Nennung von Name, Vorname Geburtsdatum und Sektionszugehörigkeit möglich. Wer dabei sein will, muss sich beeilen: Die Verantwortlichen haben laut Höhn eine maximale Teilnehmerzahl von 50 festgelegt.

Peter Höhn, der Vorsitzende der Sektion Aischtal im Deutschen Alpenverein, testet die Open-Air-Kletterwand schon einmal aus. 

Peter Höhn, der Vorsitzende der Sektion Aischtal im Deutschen Alpenverein, testet die Open-Air-Kletterwand schon einmal aus.  © Stefan Blank

Seit August 2022 ist das für etwa 2,5 Millionen Euro gebaute Kletterzentrum, das eines von zwei Nachwuchsleistungszentren in Nordbayern ist, geöffnet. Montag bis Freitag von 15 bis 22 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 21 Uhr. Das sind die aktuellen Eintrittspreise für die Kletterhalle. Neben dem bunten Meer aus Haltegriffen an den 17,5 Meter hohen Kletterwänden im Innenbereich gibt es auch einen Multifunktionsraum sowie einen Boulderbereich.

Das Besondere: Ein Raum ist nur für die ganz Kleinen ausgestattet, mit Krabbeltunnel. "Dort können Kinder ab drei Jahren richtig Spaß haben", erklärt Peter Höhn.

So sieht der Raum zum Bouldern für Kinder aus.

So sieht der Raum zum Bouldern für Kinder aus. © Stefan Blank

Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene

Bisher sei die Sektion Aischtal mit den Besucherzahlen recht zufrieden. "Wir können nicht klagen", sagt Höhn. Rund 1000 Besucher im Monat seien es. "Wir hoffen, dass die Außenanlagen weitere Kletterbegeisterte nach Bad Windsheim locken", sagt Höhn.

Doch auch für die Größeren sowie Erwachsene sind Boulderrouten in einem gesonderten Raum geschraubt.

Doch auch für die Größeren sowie Erwachsene sind Boulderrouten in einem gesonderten Raum geschraubt. © Stefan Blank

Der Multifunktionsraum werde unter anderem für Kleinkinder- oder Yogagruppen vermietet, zudem hält die Polizei Bad Windsheim ihre Sportstunden in der Kletterhalle ab. Auch Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene werden angeboten.

Fast fertig werden soll im Außenbereich noch die Speedkletterwand, wie sie auch bei Olympischen Spielen genutzt wurde. Einzig die Zeitmess-Instrumente machen den Verantwortlichen noch Sorgen.

Prunkstücke sind zudem die 17,5 hohen Kletterwände, an denen Routen regelmäßig neu geschraubt werden. 

Prunkstücke sind zudem die 17,5 hohen Kletterwände, an denen Routen regelmäßig neu geschraubt werden.  © Stefan Blank

"Wir wissen nicht, wann die eintreffen", sagt Peter Höhn. Das tue der Vorfreude auf den Aischtal-Klettercup und die Open-Air-Kletterbegeisterung aber keinen Abbruch.

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