Sonderlösung für Radfahrer
„Wir ersticken am Verkehr“: Berger Bürgermeister stellt Antrag auf Tempo 30 für die Ortsdurchfahrt
21.11.2024, 16:24 Uhr"Berg erstickt am Verkehr", verknüpft mit dieser Botschaft hat der Berger Bürgermeister Peter Bergler persönlich einen Antrag der Gemeinde Berg auf Tempo 30 sowie auf eine Sonderfahrspur für Radfahrer an Landrat Willibald Gailler übergeben.
Die Ortschaften "ersticken am täglichen Verkehr, täglich rollen 12.000 Fahrzeuge durch Berg und Oberölsbach – eine untragbare Belastung für die Menschen, die hier leben", schreibt Bürgermeister Bergler in einer Pressemitteilung. Es brauche jetzt konkrete Maßnahmen, um unsere Gemeinde zu entlasten und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu schützen.
Die Forderung: Auf der Staatsstraße durch Berg und Oberölsbach soll Tempo 30 gelten, um den Durchgangsverkehr zu verlangsamen und für mehr Sicherheit zu sorgen. Außerdem würden mit dem geringeren Tempo auch Verkehrslärm und die Emissionen verringert.
Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger dürfe "nicht länger unter den ständigen Belastungen durch Verkehrslärm und Abgase leiden", so Bergler weiter. Obwohl die aktuellen Lärmemissionen in mehreren Bereichen die zulässigen Grenzwerte bereits überschreiten, würde der Verkehr tagtäglich mehr.
Zusätzlich will die Gemeinde eine Sonderfahrspur für Radfahrer durch die Ortschaft schaffen, als "sichere und umweltfreundliche Alternative für den Individualverkehr", so Bergler weiter. Ziel sei, dass "Radfahrer und Fußgänger endlich gleichwertige Verkehrsteilnehmer werden".
Im Mai hatte eine große Mehrheit der Wahlberechtigten gegen eine geplante Umgehungsstraße gestimmt. Daraufhin habe der Freistaat die Planungen für die Umgehung eingestellt und erklärt, dass keine weiteren Maßnahmen zur Verkehrsentlastung vorgesehen seien, schildert der Bürgermeister.
Bürgermeister Peter Bergler": Freistaat lässt uns mit Verkehrschaos allein"
Für ihn unverständlich, "dass der Freistaat uns mit diesem Verkehrschaos allein lässt". Auch wenn die Bürger die Umgehung abgelehnt haben, bedeute das nicht, "dass wir mit dem aktuellen Zustand weiterleben können". Es sei die Pflicht der Verkehrsbehörden, Alternativen zu schaffen und die gesetzlichen Möglichkeiten, wie Tempo 30 oder Sonderfahrspuren, endlich umzusetzen."
Bergler forderte Landrat Gailler auf, die Sorgen und Forderungen der Gemeinde Berg ernst zu nehmen und schnell umzusetzen. Gailler nahm den Antrag entgegen und sicherte zu, die Forderungen der Gemeinde gründlich zu prüfen.
Bergler abschließend: "Unsere Geduld ist am Ende. Jetzt ist es an der Zeit, zu handeln – nicht morgen, sondern heute."
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