Erhöhte Sicherheit an US-Militärstützpunkte: Das ändert sich dadurch im Landkreis Neumarkt

Hohenfels - Die Sorge um eine erhöhte Terrorgefahr hat dafür gesorgt, dass das US-Militär offenbar seine Sicherheitsvorkehrungen erhöht hat. Davon ist auch der Truppenübungsplatz in Hohenfels im Landkreis Neumarkt betroffen. Was dahinter steckt.

Seit Sonntag gilt auf den US-Militärstützpunkten in Deutschland und andere europäischen Ländern eine höhere Sicherheitsstufe. Das betrifft auch die Truppenübungsplätze in Hohenfels im Landkreis Neumarkt und in Grafenwöhr im Landkreis Neustadt an der Waldnaab, berichtet der Bayerische Rundfunk. Dort gilt nun die zweithöchste Warnstufe "Charlie". Die höchste Stufe "Delta" wird dann ausgerufen, wenn ein Terroranschlag erfolgt oder unmittelbar bevorsteht.

Seit mehreren Jahren ist die Einstufung der Bedrohungslagen "Force Protection Condition" (FPCON) nicht erhöht worden. Es gibt bestimmte Situationen, in denen die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt werden und eine neue Sicherheitsstufe gilt. Unter anderem, wenn nachrichtendienstliche Hinweise vorliegen, die darauf hindeuten, dass es eine höhere Wahrscheinlichkeit gibt, dass es terroristische Angriffe auf US-Militärstützpunkte geben könnte.

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Von Max Söllner 4.6.2024, 05:00 Uhr

Diese Maßnahmen ändern sich

Dadurch ändern sich die Zugangsmöglichkeiten zu den Truppenübungsplätzen in der Oberpfalz. Diese sind entweder ganz oder für Fahrzeuge geschlossen. Zudem müsse mit Verzögerungen an den Zugangskontrollen gerechnet werden, heißt es von der US-Garnison in Bayern (auf Englisch: US Army Garrison Bavaria), die ihre Soldaten und Mitarbeiter in den sozialen Netzwerken über die Situation informiert. Die Einschränkungen betreffen auch bestimmte Einrichtungen auf den Geländen des US-Militärs. Dazu zählen unteren anderem Freizeiteinrichtungen und Restaurants, die dadurch geschlossen bleiben. Des Weiteren können Ausflüge der Freizeitorganisationen der US-Armee nicht stattfinden.

Ein Sprecher des zuständigen Regionalkommandos des US-Militärs mit Sitz in Stuttgart machte im US-Nachrichtensender CNN keine Angaben zu konkreten Sicherheitsmaßnahmen und den Gründen, die dahinter stecken. Stattdessen hieß es, dass man ständig eine Vielzahl von Faktoren bewerte, die die Sicherheit beeinflussen.

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