Fast ein Dutzend Streifenwagen

Tür eingetreten, Körperverletzung, Notruf missbraucht: So kam es zum Großeinsatz in der Oberpfalz

Max Söllner

Redaktion Neumarkt

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30.4.2024, 10:25 Uhr
Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife (Symbolfoto).

© Lino Mirgeler/dpa Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife (Symbolfoto).

Eine in der Amberger Innenstadt wohnende Familie hat am Montagvormittag, 29. April, Besuch von einem 34-jährigen Verwandten bekommen, mit dem sie seit längerer Zeit Streit hatte. Laut Polizeibericht wurde ihm nicht geöffnet. Doch er trat die Tür ein.

Im Flur erwartet der 38-jährige Wohnungsinhaber den Verwandten und hindert ihn durch den Einsatz eines Tierabwehrsprays an einem Übergriff. Das Spray zeigte Wirkung und der Verwandte ergriff die Flucht.

Polizeieinsatz in Amberg: Falscher Alarm

Inzwischen war die Polizei alarmiert worden. Sie fuhr mit fast ein Dutzend Streifenwagen in die Innenstadt. Denn eine 56-jährige Frau hatte dem Notrufdisponenten mitgeteilt, dass angeblich mehrere bewaffnete Einbrecher die Familie bedrohen. Dies stellte sich schnell als falsch heraus.

Die Anruferin erhält eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufen, der Wohnungsinhaber wegen dem Tierabwehrspray eine Anzeige wegen einer gefährlichen Körperverletzung und der flüchtende Verwandte wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch.

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