Tag des offenen Denkmals
Seltene Einblicke in historische „Wahr-Zeichen“ im Landkreis Neumarkt
4.9.2024, 19:00 UhrDer Tag des Denkmals ist Deutschlands größter Kulturevent und steht heuer unter dem Motto "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte". Am Sonntag, 8. September, haben Interessierte wieder die Möglichkeit, in die faszinierende Welt der Geschichte einzutauchen, während sie durch geheimnisvolle Burgen, verwinkelte Fachwerkhäuser oder prunkvolle Kirchenanlagen wandeln. Der Überblick erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Altdorf
- Burg Grünsberg, Burg Grünsberg 1–5
Erste urkundliche Erwähnung 1231, damals Reichslehen. Seit 1754 im Besitz der Familie Stromer von Reichenbach, umgewandelt 2000 in die gemeinnützige Stromer‘sche Kulturgut-, Denkmal- und NaturStiftung. Generalsanierung seit 1997. Führungen: halbstündlich ab 10 Uhr; letzte Führung beginnt um 16.30 Uhr. Anmeldung: E-Mail: rotraut.baumbauer@stromerstiftung.de. Abholung der Eintrittskarten spätestens 15 Minuten vor Führungsbeginn im Burghof. Nicht reservierte Eintrittskarten werden ab 9.30 Uhr im Burghof vergeben. Hinweis: Das Denkmal ist nicht barrierefrei, fotografieren in den Gebäuden ist nicht erlaubt, Hunde haben keinen Zutritt zu den Gebäuden. Es sind nur begrenzt Parkplätze vorhanden.
Berching
- Bürgerhaus/Kascherbäckhaus, Reichenauplatz 7
Atelierrundgang: Der renommierte Kunstmaler Martin Herler lädt zu einem Atelierrundgang ein. Hierzu ist die Galerie im Kascherbäckhaus geöffnet. Beginn: 13 Uhr.
Das Haus neben dem Gredinger Tor war neben dem Probstamt das bedeutendste Gebäude in Berching. Mit Liebe zum Detail und unter Erhalt der historischen Substanz, haben Stephanie und Michael Zink das Gebäude saniert und ein Refugium für Gäste samt Regionalladen geschaffen. Die Familie Zink lädt ein, den neu sanierten Engelwirt zu besichtigen. Die Führungen um 14.30 und 16 Uhr sind bereits ausgebucht.
- Frauenturm, Ringmauerweg 5
Es wird angenommen, dass der Turm als Sozialeinrichtung für benachteiligte Frauen gedient haben soll. Seit 1999 wird der Frauenturm von den Literatürmerinnen für kreative Schreibseminare genutzt. Die Literatürmerinnen erfreuen die Besucher mit kleinen Kostproben aus ihren Werken. Geöffnet: 13 bis 17 Uhr.
- Ziegelturm/Allioturm, Badturmgasse 1
Der historische Wehrturm wurde in mehreren Bauphasen, beginnend im 14. Jahrhundert, errichtet. Er wurde ab 2022 umfassend saniert. Das Denkmal wird heute als Ferienwohnung genutzt. Geöffnet: 13.30 bis 17 Uhr; Begleitprogramm: Führungen in Kleingruppen (Wartezeiten möglich). Der Bauherr steht für Fragen zur Verfügung. Es empfiehlt sich, außerhalb der Stadtmauern kostenfrei zu parken.
Berg
- Konventsgebäude Kloster Gnadenberg, Am Kloster 1
Die Birgittinische Doppelklosteranlage wurde 1420 von Pfalzgraf Johann I. und seiner Gemahlin Katharina gegründet. Geöffnet: 12 bis 17 Uhr. Der Kulturhistorische Verein Gnadenberg veranstaltet in Kooperation mit dem Pfalzgräfisches Gefolge der Mittelalterfreunde Neumarkt eine Klosterrallye. Die Rallye kann von 12 bis 16 Uhr zu jedem beliebigen Zeitpunkt gestartet werden. Bei Fragen zum Denkmal stehen Mitarbeiter des Museums bereit. Das Klostergartencafé ist geöffnet. Es wird gebeten, die Parkmöglichkeit am Friedhof Gnadenberg nützen.
Burgthann
Burgruine, Burgstraße 1
Besichtigung der Museumsräume (Kanal- und Heimatmuseum), gesamte Burganlage mit Eppelein-Verlies, Fischsaurierschädel (Nachbildung eines Fundstücks aus dem Dörlbacher Einschnitt). Führungen nach Bedarf durch die Fördergemeinschaft Burg Burgthann. Geöffnet: 13.30 bis 17 Uhr.
Neumarkt
- Burgruine Wolfstein, Wolfsteinbergweg
Die Ursprünge der Burg Wolfstein liegen im Dunkeln. Nach den bisherigen archäologischen Befunden wurde die Burg Wolfstein vermutlich in der späten Staufer Zeit (1. Hälfte bis Mitte des 13. Jahrhunderts) als Reichsministerialensitz errichtet. Ab 11 Uhr gibt es auf der Vereinswiese neben der Burg für Kinder sowie Eltern und Großeltern verschiedene Attraktionen. Dazu gehören Bogenschießen, Katapult schießen, Glücksrad und Axt werfen. Außerdem kann der Turm bestiegen werden und es werden Burgführungen angeboten.
Postbauer-Heng
- Deutschordensschloss Postbauer, Ezelsdorfer Straße 5
Erbaut 1272, als der Deutsche Orden ein Pflegamt in Postbauer eröffnete. 1996 wurde das sanierte Schloss eingeweiht. Heute Kulturstätte für Vorträge, Filmvorführungen, Ehrungsveranstaltungen, Konzerte, Theater und gesellschaftliche Ereignisse. Geöffnet: 13.30 bis 16 Uhr; Führung mit Ortsheimatpfleger Josef Lobenhofer um 14 Uhr.
- Fleischmichlhaus, Ludwigstraße 23
1813 als landwirtschaftliches Anwesen errichtet. 2000 Sanierung samt Scheune durch Gemeinde Postbauer-Heng. Durch Paula Pröpster gemäß der Zeit von 1950 bis 60 eingerichtet und möbliert, heute ist es ein Dorfmuseum unter dem Motto "Bäuerliches Wohnen und Arbeiten". Führungen um 14, 14.45 und 15.30 Uhr mit Josef Pröpster. Anmeldung: E-Mail: josef.lobenhofer@gmx.de oder Telefon: (09188) 1476.
- Kirche St. Leonhard, Pavelsbach, Leonhardstraße 2
Die jetzige Kirche St. Leonhard in Pavelsbach stammt aus dem Jahre 1736 und gilt als eine der interessantesten Rokokokirchen im Landkreis Neumarkt. Bereits 1438 gab es allerdings einen Vorgängerbau. Geöffnet: 14 bis 15.30 Uhr; Führung: 14 Uhr mit Johann Pröpster.
- St. Johannes-Kirche, Ezelsdorfer Straße 1
Die Sankt Johannes-Kirche wurde in den Jahren 1722 bis 24 neu gebaut und am 25. Juni 1724 eingeweiht. Zuvor stand dort eine Kapelle aus dem 14. Jahrhundert. Die letzte umfassende Sanierung fand in den Jahren 1987/88 statt. Geöffnet: 14 bis 17 Uhr; Führung um 15 Uhr mit Ortsheimatpfleger Josef Lobenhofer.
Velburg
- Schloss Helfenberg, Hinterer Markt 1
Erbaut vor 1190, 1696 bis 1707 Umbau zu einem Barockschloss; der Säkularisation zum Opfer gefallen; seit 2009 im Besitz des Fördervereins Schloss Helfenberg, der für den Erhalt Notsicherungsmaßnahmen unternimmt. Geöffnet: 9 bis 17 Uhr; Begleitprogramm: Bilderausstellung.
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