Spatenstich am Dienstag

Neumarkt: Max Bögl baut Wohn- und Geschäftskomplex beim "Neuen Markt"

Nicolas Damm

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18.4.2023, 19:30 Uhr
Die Gesellschafter Max und Johann Bögl (3.u.4.v.li.) läuteten gemeinsam mit OB Thomas Thumann (2.v.re.) und Vorstandsvorsitzendem Stefan Bögl (2.v.li.) den Baustart am Schwarzachweg ein. Im Hintergrund das Landwirtschaftsamt an der Nürnberger Straße.   

© Nicolas Damm, NNZ Die Gesellschafter Max und Johann Bögl (3.u.4.v.li.) läuteten gemeinsam mit OB Thomas Thumann (2.v.re.) und Vorstandsvorsitzendem Stefan Bögl (2.v.li.) den Baustart am Schwarzachweg ein. Im Hintergrund das Landwirtschaftsamt an der Nürnberger Straße.   

Von "einer der besten Wohnlagen der Stadt" schwärmte Bauherr und Architekt Max Bögl. Und sein Cousin Johann Bögl sowie OB Thomas Thumann wollten da nicht widersprechen. Ende März hatte das Stadtoberhaupt noch die Baugenehmigung persönlich vorbeigebracht, schon drei Wochen später feierte er nun gemeinsam mit Bauherren-Familie Bögl den Spatenstich.

Auf einer rund 4500 Quadratmeter großen Fläche hinter dem "Neuen Markt" und dem Landwirtschaftsamt, die bisher als Parkplatz genutzt wurde, bauen die Sengenthaler drei Wohn- und Geschäftshäuser mit gemeinsamer Tiefgarage. "Schwarzach7" heißt das Projekt: "Weil das später die Hausnummer sein wird", so Bögl-Gesellschafter Johann Bögl.

Der Komplex im Detail: Entlang des Schwarzachwegs errichtet die Projektgesellschaft unter Federführung der Bögl-Firmengruppe ein viergeschossiges Gebäude, das gewerblich genutzt werden wird: Arztpraxen und Büros werden dort künftig Mieter sein.

Die Anlage bekommt laut Architekt eine "elegant schmiegsame Wölbung" in der Fassade, korrespondierend zum Knick, den der Schwarzachweg bei der Einfahrt zu Tiefgarage des Neuen Markts macht. Und weil es dort auch abwärts geht, wird der Baukörper terrassiert.

27 Wohnungen

Hinter dem "Vorderhaus" entstehen zwei Wohnhäuser mit jeweils drei Geschossen und insgesamt 27 Wohnungen: Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen mit Flächen von 54 bis 97 Quadratmetern, allesamt werden verkauft oder sind es schon. So soll in dem Mischgebiet ein fließender Übergang vom wuchtigen Konsum-Tempel zur kleinteiligen Wohnbebauung in Richtung Kanal gelingen. Die Fertigstellung des gesamten Projekts inklusive Tiefgarage ist für Herbst 2024 geplant.

Das Baufeld liegt am leichten Knick des Schwarzwachwegs. Gleich gegenüber ist die Einfahrt zur Tiefgarage des Neuen Markts.

Das Baufeld liegt am leichten Knick des Schwarzwachwegs. Gleich gegenüber ist die Einfahrt zur Tiefgarage des Neuen Markts. © Nicolas Damm, NNZ

Johann Bögl teilte mit, dass der Baukonzern das Gelände schon im Zuge der Errichtung des Neuen Marktes mit erworben habe. Die Umsetzung des Projekts sei zwar "nicht ganz ohne", siehe Baupreis- und Zinsentwicklung: "Nichtdestotrotz glauben wir an das Projekt." Vor allem wegen der Top-Lage "in einer attraktiven Stadt". Dementsprechend rege sei bereits die Nachfrage auch nach den Büros und Praxen: "Wir sind bei der Vermietung schon sehr weit."

"Eine tolle Mischung"

Oberbürgermeister Thomas Thumann lobte den unternehmerischen Mut der Familie Bögl: "Hier entsteht eine tolle Mischung." Bewiesen bereits vor rund zehn Jahren, als gleich nebenan der Spatenstich des Neuen Markt anstand. Thumann erinnerte daran, wie die Brache vorm Unteren Tor davor ausgesehen habe: "Ein dunkles hässliches Loch."

Johanne Bögl stellte kurz vom Spatenstich das Projekt "Schwarzach7" kurz vor.

Johanne Bögl stellte kurz vom Spatenstich das Projekt "Schwarzach7" kurz vor. © Nicolas Damm, NNZ

Längst sei der anfangs umstrittene Einkaufscenter von den allermeisten Neumarktern akzeptiert. Er gehöre zum Stadtbild einfach dazu und werde auch architektonisch nicht als Fremdkörper empfunden.

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