Aus der Februarsitzung
Neuer Kooperationsvertrag zur Jugendsozialarbeit: Deining stemmt Mehrkosten
Deining - Die Jugendsozialarbeit an der Grundschule und Mittelschule in Deining war das bestimmende Thema bei der Februar-Sitzung des Gemeinderats in Deining. Unter anderem hat das Gremium einem aktualisierten Kooperationsvertrag zur Beschäftigung einer Jugendsozialarbeiterin zugestimmt.
Die Jugendsozialarbeit an Schulen ist laut Bürgermeister Peter Meier die intensivste Form der Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schulen. Bereits seit September 2023 bestehe eine Kooperation mit dem Landkreis Neumarkt, der eine Jugendsozialarbeiterin stellt. Im Rahmen dieser Kooperation beteilige sich die Gemeinde zu 66 Prozent an den Personalkosten. 17 Prozent wurden bisher jeweils vom Landkreis und von der Regierung übernommen. Außerdem übernahm der Landkreis 100 Prozent der Sachkosten für Büromaterial, Supervision, Dolmetscher und dergleichen.
Der Landkreis hat nun nach den Worten des Rathauschefs die Gemeinde schriftlich dahingehend informiert, dass nach einer rechtlichen Prüfung die Beteiligung an den Sachkosten nicht mehr möglich sei, da diesbezüglich ein Wettbewerbsvorteil des Landratsamtes gegenüber privaten Anbietern bestehe. Deshalb müsse der Landkreis der Gemeinde ab dem Jahr 2025 einen Gemeinkostenzuschlag in Höhe von 20 Prozent in Rechnung stellen. Abzüglich der Kostenbeteiligung durch die Regierung und den Landkreis würden sich die Kosten für die Gemeinde nun auf rund 37.400 Euro belaufen.
Meier berichtete außerdem, dass es aufgrund des gestiegenen Bedarfes notwendig ist, die Arbeitszeit der Jugendsozialarbeiterin anzupassen. Die aktuelle Arbeitszeit betrage 23,4 Stunden, was 60 Prozent einer regulären Arbeitszeit von 39 Stunden pro Woche entspreche. Ab September 2025 sei geplant, die Stundenanzahl auf 75 Prozent der regulären Arbeitszeit zu erhöhen.
Positiver Nebeneffekt einer solchen Stundenerhöhung sei, dass anstatt 20 Prozent lediglich 15 Prozent der Sach- und Gemeinkosten verrechnet werden würden. Der Gemeinderat stimmte dem aktualisierten Kooperationsvertrag zur Beschäftigung einer Jugendsozialarbeiterin zu. Gleichzeitig beschloss das Gremium die Erhöhung der Wochenarbeitszeit der Jugendsozialarbeiterin ab dem Schuljahr 2025/2026. Unter Berücksichtigung der Änderung der Kooperationsvereinbarung und der Aufstockung der Arbeitszeit von 60 auf 75 Prozent ab September 2025 wurde außerdem beschlossen, Haushaltsmittel in Höhe von 42.000 Euro im Haushalt 2025 einzuplanen.
Im Rahmen eines geplanten Flurbereinigungsverfahrens in Döllwang ist eine Teilnehmergemeinschaft zur Flurneuordnung Döllwang 3 zu gründen. Die Teilnehmergemeinschaft besteht aus den Beteiligten und dem Vorstand und wird durch Letzteren vertreten. Die Teilnehmergemeinschaft erlischt automatisch, wenn das Flurbereinigungsverfahren abgeschlossen ist. Sie hat sich jährlich zu mindestens einer Sitzung zu treffen. Die Gemeinde ist in vielen Bereichen, wie zum Beispiel beim Wegebau oder bei Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen des Verfahrens, unmittelbar betroffen, da die entsprechenden Flächen in der Regel später von ihr übernommen werden.
Aus diesem Grund hat das Amt für ländliche Entwicklung festgelegt, dass die Gemeinde im Vorstand der Teilnehmergemeinschaft als ordentliches Mitglied vertreten sein soll. Es wurde beschlossen, dass diese Aufgabe vom Ersten Bürgermeister Meier wahrgenommen wird. Um sicher zu gehen, dass die Interessen der Gemeinde auch im Verhinderungsfall gewahrt werden können, wurde als seine Vertreterin die Zweite Bürgermeisterin Gaby Feierler-Egner benannt.
Im weiteren Verlauf der Sitzung gab es das gemeindliche Einvernehmen für die Erweiterung eines Wohnhauses in Deining, den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage und Lagerraum in Deining, den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Oberbuchfeld, die Errichtung einer landwirtschaftlichen Halle in Leutenbach und die Aufstockung am bestehenden Wohnhaus mit Anbau einer Garage in Großalfalterbach.
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