
Besetzung
Neuer Geschäftsleiter: Deinings Bürgermeister Peter Meier begrüßt Martin Meyer
Deining - Bei der Gemeinderatssitzung in Deining hat Bürgermeister Peter Meier den neuen Geschäftsleiter der Verwaltung, Martin Meyer, vorgestellt.
Nachdem der ehemalige Geschäftsleiter Klaus Eichenseer im August des letzten Jahres verstorben war, wurde nun mit Martin Meyer ein Nachfolger gefunden. Meyer ist 33 Jahre alt und wohnt in Thundorf im Gemeindegebiet der Stadt Freystadt. Anfang März trat er bei der Gemeinde Deining seinen Dienst an. Vorher war er Geschäftsleiter bei der Verwaltungsgemeinschaft Henfenfeld mit den Mitgliedsgemeinden Engelthal, Henfenfeld und Offenhausen im Nachbarlandkreis Nürnberger Land.
Mit der Errichtung eines Generationen- und Kulturzentrums samt Bücherei steht in Deining ein Projekt bevor, mit dem Begegnungen der Menschen untereinander gefördert werden sollen. Die Pläne dazu wurden bereits in verschiedenen Sitzungen sowie bei der Klausurtagung des Gemeinderates behandelt. In den vergangenen Monaten fanden Treffen mit lokalen Akteuren, mit dem Bücherei-Team sowie mit Fachplanern statt. Hieraus resultierte die finale Planung, die Bürgermeister Meier dem Gremium detailliert vorstellte.
Demnach besteht das Zentrum aus zwei barrierefrei zu erreichenden Gebäuden. Eines beinhaltet auf rund 180 Quadratmeter eine moderne Bücherei mit Leseecke. Im Mittelpunkt des zweiten Bauwerks steht ein 86 Quadratmeter großer Mehrzweckraum. Im Zuge der Umfeldgestaltung soll es mehr und breitere Parkplätze am Rathausvorplatz geben. Die Gesamtbaukosten belaufen sich laut Meier auf voraussichtlich rund 3,1 Millionen Euro. Aus Mitteln der Städtebauförderung wird die Maßnahme mit etwa 60 Prozent der Gesamtkosten gefördert. Somit bleiben für die Gemeinde circa 1,2 Millionen Euro übrig, die auf mehrere Haushaltsjahre verteilt werden könnten.
Der Gemeinderat nahm die Kostenberechnung zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung mit der Vorbereitung der Ausschreibungen für die jeweiligen Gewerke. Wenn alles klappt, soll noch im letzten Quartal dieses Jahres mit den Arbeiten begonnen werden. „Das Projekt wird Deining nachhaltig positiv prägen“, freute sich der Rathauschef über den einstimmigen Beschluss.
Im Februar und im März fanden insgesamt neun Bürgerversammlungen in allen früheren Gemeinden der Großgemeinde Deining statt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit genutzt, um vom Bürgermeister Informationen zur Gemeindeentwicklung, zu anstehenden und abgeschlossenen Projekten, zum Gemeindehaushalt und vieles mehr zu erhalten. Die Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Fragen und Anliegen ansprechen, wie beispielsweise zur lokalen Verkehrssituation, zur Grundsteuerreform oder zum Umbau der Schule. „Es war erfreulich zu sehen, dass das Interesse groß war, die Anliegen aber gering“, so der Rathauschef. Dies zeige, wie präsent Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder in den Orten bei den Bürgern seien. So könnten oft viele Anliegen direkt und auf einem unkomplizierten Weg geklärt werden.
Auch die Entscheidung über den künftigen Strombezug für die gemeindlichen Liegenschaften stand auf der Tagesordnung. Im vergangenen Jahr wurden laut Meier bei allen gemeindlichen Abnahmestellen, worunter neben den Gebäuden und Liegenschaften auch die Straßenbeleuchtung und die Pumpwerke zählen, insgesamt 568.639 Kilowattstunden verbraucht. Bei den verschiedenen Abnahmestellen wurden die Laufzeiten in den letzten Monaten individuell und ganz gezielt angepasst, sodass nun bei allen Verträgen der Stromliefervertrag zum 31. Dezember dieses Jahres endet.
Ziel ist es nun, ab Januar 2026 alle Abnahmestellen an einen Stromlieferanten zu vergeben. Zu diesem Zweck könnte die Gemeinde an einer Bündelausschreibung teilnehmen, die vom Bayerischen Gemeindetag organisiert wird. Eine weitere Möglichkeit wäre, eigenständig bei Stromanbietern Angebote abzufragen. Das Gemeinderatsgremium entschied, die Verwaltung mit der eigenständigen Ermittlung des wirtschaftlichsten Stromanbieters im Rahmen von beschränkten Ausschreibungen zu beauftragen.
Abschließend gab es das gemeindliche Einvernehmen für die Errichtung eines Carports in Waltersberg und den Neubau eines Einfamilienhaus in Deining. Die beantragte Errichtung von mehreren Tiny-Häusern mit Rädern und einem Carport in Hacklsberg wurde einstimmig abgelehnt. Das Vorhaben widerspreche in nahezu allen Punkten den Vorgaben des Bebauungsplanes, hieß es. Außerdem wäre eine Rodungserlaubnis erforderlich, und der Antragsteller wünsche eine Befreiung vom Anschlusszwang an das Kanalnetz.
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