Morbide Räuberei: Unbekannte bestehlen 60 Gräber auf dem Katharinenfriedhof in Amberg

Kastl - Trauernde Bronze-Engel und mit Blumen bestückte Kupferschalen - manche Täter kennen keine Grenzen, wenn es um Diebesgut geht, das Geld bringen könnte. Auf dem Katharinenfriedhof in Amberg haben Unbekannte von über 60 Gräbern gestohlen.

Eine Straftat, die einen besonders bitteren Beigeschmack hinterlässt: In der Nacht vom 27. auf den 28. August haben bisher unbekannte Täter Grabschmuck und sakrale Gegenstände vom Katharinenfriedhof in Amberg gestohlen.

Bei über 60 Grabstätten nahm die Bande nicht nur Schalen und Grablichter mit, sondern lösten auch gewaltsam Figuren von ihrem rechtmäßigen Platz - so berichtet die Kriminalpolizei Amberg. In der direkt an den Friedhof angrenzenden Straße Am Fiederbach luden sie ihr Diebesgut dann in ein größeres Fahrzeug, das direkt im Anschluss weiterfuhr. Der Wert der Beute und der Sachschaden liegen bei mehreren Tausend Euro.

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Von mole 27.6.2024, 10:48 Uhr

Die Täter haben sich nicht nur aufgrund von Bandendiebstahl, sondern auch durch Störung der Totenruhe strafbar gemacht. Die Ermittlungen laufen. Derzeit sucht die Kriminalpolizeiinspektion in Amberg noch nach Zeugen und Betroffenen. Wer im Zeitraum vom 27. August um 18 Uhr bis 28. August um 6 Uhr morgens verdächtige Personen auf oder in der Nähe des Katharinenfriedhofs beobachten konnte oder aber einen Kastenwagen oder Transporter in der Straße Am Fiederbach gesehen hat, soll sich unter der Rufnummer (09621) 8900 melden. Auch Betroffene sollen umgehend anrufen, jeder Hinweis kann von Bedeutung sein.

Auch auf Erlanger Friedhöfen oder in Feucht hatten Unbekannte wiederholt Grabschmuck gestohlen. Meist versuchen die Täter im Anschluss, die Gegenstände aus Kupfer, Messing oder Bronze weiterzuverkaufen.

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