Bürgermeister Peter Bergler (Mitte) mit Xaver Lang (3.v.re.), Elmar Halk (li.), Bernhard Birgmeier (3.v.li.) mit den Machern der Verbundleitung zwischen Berg und Lauterhofen vor den Hochbehältern in Häuselstein.
© Helmut Sturm
Bürgermeister Peter Bergler (Mitte) mit Xaver Lang (3.v.re.), Elmar Halk (li.), Bernhard Birgmeier (3.v.li.) mit den Machern der Verbundleitung zwischen Berg und Lauterhofen vor den Hochbehältern in Häuselstein.

Gegenseitiger Nutzen

Meilenstein beim Trinkwasser: Neue Verbundleitung verbindet Berg und Pettenhofener Gruppe

Berg - Zur Steigerung der Versorgungssicherheit beider Wasserversorgungsunternehmen wurde die Gemeinde Berg über eine Rohrleitung mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Pettenhofener Gruppe verbunden. Die Verbundleitung soll einen vollwertigen Austausch von Trinkwasser in beide Richtungen zwischen den Wasserversorgungsanlagen sicherstellen.

Aufgrund der Topografie ist am Hochbehälter Häuselstein ein Pumpwerk zur Förderung von Trinkwasser in Richtung WVA Pettenhofen erforderlich. Die geplante Druckleitung ist zirka 1010 Meter lang. Die Verlegung der Verbundleitung erfolgte in Eigenregie, das heißt, die Wasserwarte der beiden Wasserversorger verlegten die Leitung unter der Regie von Elmar Halk, dem Technischen Leiter der Pettenhofener Gruppe selbst, um Kosten einzusparen. Die Leitung ist über eine bestehende Mauerdurchführung an die hydraulische Installation im Hochbehälter Häuselstein angeschlossen worden. Von dort weg verläuft die Wasserleitung in Schotter-, bzw. Wirtschaftswegen, vorwiegend auf dem Gemeindebereich des Marktes Lauterhofen. Das Pumpwerk wird im Rohrkeller auf den Flächen zwischen den beiden Wasserkammern und der zugehörigen Rohrinstallation aufgestellt.

Die bestehende Schaltanlage im Hochbehälter Häuselstein wird noch um folgende Aggregate bzw. Messungen erweitert: 2-mal Pumpenabgang mit je 11 kW/25 A, FU in IP54 Ausführung 1× Druckmessung. Der Kostenrahmen beträgt 240.000 Euro (netto). Für die bisher verlegte Verbundleitung sind Kosten in Höhe von 139.500 Euro entstanden. Die Fertigstellung der hydraulischen Anlage zur Druckerhöhung mit den elektrotechnischen Arbeiten sollen dann in 2025 erfolgen.

Das Wasser läuft bereits seit letztem Jahr – aber vorerst noch in nur einer Richtung. Bürgermeister Peter Bergler dankte den Grundstückseignern für die Abgabe ihrer für den Bau benötigten Flächen im guten gegenseitigen Einvernehmen. "Sonst wäre die Realisierung der gesicherten Wasserversorgung von Berg und Lauterhofen auf Gegenseitigkeit nicht realisierbar gewesen." Die rund 1000 Meter lange Leitung wurde unter Beachtung der Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RzWas) mit 80 Euro pro Meter gefördert.

Xaver Lang, der Verbandsvorsitzende der Pettenhofener Gruppe sagte, dass diese Verbundleitung zur Sicherheit der Wasserversorgung von den Wassermeistern bereits lange gefordert wurde. Sie bringt Vorteile für beide Gemeinden und entschärft etwaige Notfälle. "Es ist ein Meilenstein für Berg und die Pettenhofener Gruppe." Für Elmar Halk ist die Realisierung dieser Verbundleitung in Eigenregie ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit unter Gemeinden. "So kann die Hochzone sicher mit Wasser versorgt werden." Der Bau der 1000 Meter langen Leitung in teils schwierigem Gelände mit widerstandsfähigen Felsen hat drei Wochen gedauert. Bernhard Birgmeier, Xaver Lang und Elmar Halk lobten alle Beteiligten an dem Projekt: "Alle zusammen haben an einem Strang gezogen und das Projekt unfallfrei gebaut. Die Verbundleitung zwischen Berg und der Pettenhofener Gruppe blieb sowohl zeitlich als auch finanziell im Budget und sichert die Wasserversorgung der Orte Berg und Lauterhofen.

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