![Im Dorf Stetten sollen ein Wohngebiet und ein Mischgebiet entstehen. Im Dorf Stetten sollen ein Wohngebiet und ein Mischgebiet entstehen.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.13288289:1685255706/image/a-nn-eig-20230525_110359-1.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=0d1f4cc)
Biotop und Ruhe schützen
Hohenfels reagiert auf Proteste: Änderungen für "Winterberg" und "Winkel" beschlossen
Der Hohenfelser Marktgemeinderat hat in der Maisitzung die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden zu den Bebauungsplänen „Winterberg“ und „Winkel“ im Dorf Stetten sowie zur dafür erforderlichen Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen.
Bereits im März sind die Aufstellungsbeschlüsse für das Wohngebiet „Winterberg“ und das Mischgebiet „Winkel“ gefasst worden. Das Wohngebiet umfasst eine Fläche von rund 1,2 Hektar, aufgeteilt auf bis zu 17 Bauparzellen.
Das Mischgebiet erstreckt sich über eine Fläche von etwas mehr als 1,9 Hektar. Während das Wohngebiet „Winterberg“ bei den Einwohnern in Stetten relativ unumstritten ist, hat sich gegen das Mischgebiet „Winkel“ in jüngster Zeit Widerstand formiert.
Bürgerinitiative äußerte ihre Bedenken im Keltensaal
Bei einer extra dazu einberufenen Informationsveranstaltung im Keltensaal hatten Vertreter einer Bürgerinitiative ihre Bedenken und Einwände gegen den Bebauungsplan geäußert. Ihre Ziele sind es unter anderem, einen Bio-Acker zu erhalten, ein angrenzendes Biotop zu schützen und die Ruhe im schon bestehenden Wohngebiet zu erhalten.
Bürgermeister Christian Graf und die Planer betonten bei der Veranstaltung, dass in einem Mischgebiet nur Gewerbe zulässig ist, die das Wohnen nicht wesentlich stören. Man befinde sich erst in der Planungsphase. Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung hätten Bürger und Fachbehörden ein Mitspracherecht.
Bei der Marktratssitzung wurde nun deutlich, dass die Gemeinde auf die Einwände gegen das Mischgebiet reagiert und laut Bürgermeister Christian Graf die in der Informationsveranstaltung angesprochenen Punkte zum Teil in den Bebauungsplan eingearbeitet hat. Beispielsweise wurde die Waldfläche mit dem Biotop aus dem Flächen-Umgriff herausgenommen.
Gutachten für Lärmschutz wird eingeholt
Außerdem hat das Gremium beschlossen, den Bedürfnissen des schon bestehenden Wohngebietes Rechnung zu tragen und die Verwaltung zu beauftragen Angebote für ein Lärmschutzgutachten einzuholen und dieses gegebenenfalls auch gleich zu beauftragen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde mehrheitlich der Beschluss gefasst, dass es bei der Landtags- und Bezirkstagswahl am 8. Oktober jeweils ein Wahllokal in Hohenfels, Markstetten, Raitenbuch und Großbissendorf sowie zwei Briefwahllokale in Hohenfels geben soll. Der Beschluss gilt vorbehaltlich der Maßgabe, dass es in den nächsten Wochen gelingt, eine ausreichende Anzahl an Wahlhelfern zu rekrutieren.
Die Marktgemeinderäte aus den Ortsteilen haben zugesagt, die Wahlleiterin Latoya Lang dabei zu unterstützen. Hintergrund ist, dass Lang die Einrichtung von zwei Wahllokalen und drei Briefwahllokalen im Hauptort Hohenfels vorgeschlagen hatte. Die Mehrheit des Gremiums vertrat aber die Auffassung, auch Wahllokale in den Ortsteilen aufrecht zu erhalten, solange genügend Wähler zur Wahlurne kommen.
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