Engel im Interview
Himmlische Mission in Berg: Goldgeflügelt haben Tamara, Floriane, Marie und Christa viel erlebt
19.12.2024, 16:16 UhrSeit Anfang November begleiten die drei Berger Weihnachtsengel diverse Veranstaltungen in der Kommune. Sie werden bis zum Beginn des neuen Jahres Jung und Alt Freude bereiten. Kurz vor Heiligabend ziehen sie ein Zwischenfazit: Tamara Gögercin (33), Floriane Jokiel (10) und Marie Lautenschlager (6) sowie die gemeindliche Kulturbeauftragte Christa Riel-Sommer, die dies initiierte und organisiert.
Seit vier Wochen seit ihr nun in eurem engelsgleichen Ehrenamt. Wie kam es dazu?
Tamara: "Ich bin Kinderfußballtrainerin, habe im Sommer die Kirwakinder Berg mit unterstützt und betreue seit Oktober freitags den Berger Jugendtreff mit großer Freude. Christa Riel-Sommer meinte, deswegen sei ich eine gute Besetzung. Ich bin Heilerziehungs- und Altenpflegehelferin von Beruf und liebe es, mit Menschen in positivem Kontakt zu sein. Daher habe ich umgehend zugesagt und mit den Engeln Marie und Floriane geht für mich diesen Winter ein Traum in Erfüllung.
Christa: "Mit Tamara zeigen wir in Berg auch nach außen unsere Offenheit und gelebte Wertschätzung, was ich sehr wichtig finde, insbesondere in der aktuellen Zeit. Sie hat väterlicherseits türkische Wurzeln sowie mütterlicherseits ihre römisch-katholische Konfession und Prägung. Mit ihrer positiven Präsenz verbindet sie ganz natürlich Kulturen – so soll es sein. Floriane und Marie füllen ihre Rollen ebenso engelsgleich aus, als hätte sie das schon zuvor gemacht.
Was war denn ein ganz besonderer Engel-Einsatz für euch?
Marie: "Dass wir am Adventskonzert und beim Weihnachtsmarkt Berg dabei waren, fand ich besonders toll. Der Erlös daraus ist für Kinder in der Ukraine."
Floriane: "Mit hat es besonders viel Spaß gemacht, die vielen Schokolutscher an die Kinder zu verteilen, und die Preise am Adventsfenster Sindlbach zu ziehen. Und dass ich am Martinszug das Pony Bella von meiner Reitlehrerin Sophia Lang reiten durfte."
Tamara: "Für mich waren es die zahlreichen wunderschönen Begegnungen und Momente mit den Kindern samt Familien. Außerdem habe ich jetzt eine Sammlung an Schnullern, die mir die Kinder mitgegeben haben. Ich erhielt liebevollst gestaltete Wunschzettel, und darin ging es nicht nur um persönliche Wünsche, sondern, dass es zum Beispiel Oma und Opa gut geht. Das und auch die vielen unterschiedlichen Gespräche haben mich die letzten Wochen tief berührt. So mancher Senior hatte glänzende Augen bei unserem Erscheinen.
Die drei Weihnachtsengel gibt es seit drei Jahren in Berg – was war heuer das Besondere?
Christa: "Heuer gingen die Engel auch in alle Kinderbetreuungseinrichtungen der Kommune Berg sowie in beide Senioreneinrichtungen. Das umzusetzen war mir wichtig. Die AHA-Tagespflege bat sogar darum, dass Tamara zweimal vorbeikommt in der Woche der Feiertage, mit einem weiteren Engel. Daher ist sie seit November bis Ende Dezember an ihrem freien Arbeitstag üblicherweise vormittags mit goldenen Flügeln anzutreffen. Hut ab, mit welcher Leichtigkeit sie diese vielen Termine durchführt."
Tamara lacht: "Ja, an manchen Tagen hatte ich vier Termine. Dieses ehrenvolle Amt ist eine wertvolle, intensive Zeit. Schön waren auch die Termine bei Vereinen, wie etwa bei meinen zwei Besuchen beim SCO."
Wo geht‘s sonst noch hin?
Tamara: "Ich besuche die Kitas St. Marien und St. Vitus und die Mittagsbetreuung der Schule, und ich habe die Kunden am Berger Bauernmarkt mit Weihnachtsgeschenken der Marktleute überrascht. Den Kindern des AWO-Kindergartens Schatzinsel lese ich eine Weihnachtsgeschichte vor."
Wie verläuft der Heilige Abend bei euch?
Tamara: "Bei Christa hatte die Pfarrei Berg angefragt, ob ich nach den beiden Kinderkirchen nachmittags da sein kann. Das mache ich gerne. Danach werde ich Berger Familien besuchen, die mich als Christkind angefragt haben und später mit meiner Familie Weihnachten feiern."
Christa: "Unsere Jungs spielen in Neumarkt beim Krippenspiel mit."
Marie: "Oma und Opa kommen - da freu’ ich mich und wir gehen in die Kinderkirche."
Floriane: "Wir haben einen Familienabend und ich mach’ das Christkind daheim."
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