Die Kreistagsfraktion der Freien Wähler besuchte das Kloster Plankstetten.
© René Meyer
Die Kreistagsfraktion der Freien Wähler besuchte das Kloster Plankstetten.

"Alle Optionen prüfen"

Freie Wähler äußern sich: Wie geht es weiter mit dem Pettenkoferhaus in Berching?

Berching - In Berching erhielten die Kreisräte der Freien Wähler spannende Einblicke in die Geschichte des Klosters Plankstetten. Bei einem Treffen begleiteten die Berchinger FW-Stadträte die Kreisräte.

Alexander Delacroix vom Freundeskreis des Klosters begrüßte die Teilnehmer in der Benediktinerabtei und führte sie sachkundig herum. Besonders beeindruckend war dabei die Krypta, ein bedeutendes sakrales Bauwerk im Landkreis. Bezirkstagsvizepräsident Thomas Thumann hob hervor, dass die Beziehung des Landkreises Neumarkt zum Kloster auch durch finanzielle Unterstützungsbeschlüsse gefestigt wurde. Vergangene Beteiligungen an Sanierungsmaßnahmen unterstreichen diese Verbundenheit.

Neumarkts stellvertretender Landrat Martin Meier bezeichnete das Kloster als kulturelles und historisches Juwel der Region, welches die Identität des Landkreises prägt. Er betonte, dass für Pflege und Erhalt der Abtei immer eine enge Zusammenarbeit zwischen Kirche und Politik erforderlich sei.

Nach der Führung diskutierten die Teilnehmer aktuelle Themen Berchings. Petra Merkert, dritte Bürgermeisterin, und Lothar Bierschneider, Stadtrat, stellten die Entwicklungen rund um das Pettenkoferhaus und den neuen Schulbau vor. Sie verdeutlichten das Engagement für den Erhalt des Pettenkoferhauses, trotz Berchings finanzieller Herausforderungen. Durch eine gemeinsame Nutzungsmöglichkeit durch Kommune, Vereine und Kirche erhofft man sich positive Auswirkungen auf das Gemeinwesen. Eine entsprechende Unterschriftenaktion läuft bereits.

"In Zeiten, in denen Ehrenamt und gesellschaftliches Miteinander weniger geschätzt werden, benötigen wir Orte wie das Pettenkoferhaus. Wir sollten alle Optionen prüfen, um dessen Erhalt zu sichern", äußerte Merkert. Bierschneider ergänzte, dass viele Dörfer Dorfgemeinschaftshäuser hätten, jedoch Berching nichts Vergleichbares biete. Er räumte ein, dass die Umsetzung ein Kraftakt sei, aber schlug vor, die Umgestaltung in Etappen zu finanzieren und Fördermittel zu nutzen, um die finanzielle Belastung zu verringern. Es sei wichtig, Perspektiven zu entwickeln.

Der Erwerb des Pettenkoferhauses mit einem durchdachten Nutzungskonzept wäre eine Bereicherung für das soziale Gefüge Berchings, so Bierschneider weiter. Die engagierte Diskussion verdeutlichte den festen Willen der Teilnehmer, die identitätsstiftenden Einrichtungen der Stadt zu unterstützen und zu bewahren. So endet das Treffen mit der Hoffnung auf eine positive Entwicklung und spezifische Fortschritte in den vorgestellten Projekten, so die Meldung der FW.

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