Dietfurt

Faschingsspektakel und pure Erholung - das ist im bezaubernden Dietfurt möglich

Irene Heinloth

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6.9.2023, 19:33 Uhr
Dietfurt lag im Mittelalter an der Haupthandelsroute von Nürnberg nach Regensburg. Dort entstand  um 1479 das Rathaus mit seinen Stufengiebeln. In den Jahren 1970/71 wurde es durch eine gelungene Renovierung dem kommunalen Zweck bestens angepasst.
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Ortsporträt Dietfurt

Dietfurt lag im Mittelalter an der Haupthandelsroute von Nürnberg nach Regensburg. Dort entstand  um 1479 das Rathaus mit seinen Stufengiebeln. In den Jahren 1970/71 wurde es durch eine gelungene Renovierung dem kommunalen Zweck bestens angepasst. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Direkt vor dem Rathaus steht der Chinesenbrunnen, der 1962 erbaut wurde. Er ist ein frühes Werk von Lothar Fischer.
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Direkt vor dem Rathaus steht der Chinesenbrunnen, der 1962 erbaut wurde. Er ist ein frühes Werk von Lothar Fischer. © Roland Fengler, NN

Nur wenige Schritte weiter ist das Drachenbad zu finden. Es wurde 2010 auf dem neu renovierten Stadtplatz beim 1. Bayrisch Chinesischen Sommers eröffnet. Der Brunnen wird nicht nur von Touristen gern besucht.
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Nur wenige Schritte weiter ist das Drachenbad zu finden. Es wurde 2010 auf dem neu renovierten Stadtplatz beim 1. Bayrisch Chinesischen Sommers eröffnet. Der Brunnen wird nicht nur von Touristen gern besucht. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Das Franziskanerkloster mit dem Meditationshaus St. Franziskus ist weit über Dietfurts Grenzen hinaus bekannt. In das Kloster zogen 1665 die ersten Franziskaner ein. Die Wurzeln der traditionellen Ölbergandachten reichen bis 1680 zurück. Deutlich jünger ist das Meditationshaus, das 1977 eröffnet wurde.
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Das Franziskanerkloster mit dem Meditationshaus St. Franziskus ist weit über Dietfurts Grenzen hinaus bekannt. In das Kloster zogen 1665 die ersten Franziskaner ein. Die Wurzeln der traditionellen Ölbergandachten reichen bis 1680 zurück. Deutlich jünger ist das Meditationshaus, das 1977 eröffnet wurde. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Die barocke Stadtpfarrkirche St. Ägidius, so wie sie heute ist, wurde 1732 bis 1734 erbaut. Allerdings wurde St. Ägidius bereits 1144 erstmals erwähnt. Auch einen Neubau im gotischen Stil hat es gegeben - aus dem Jahr 1408 - davon sind noch Teile erhalten.
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Die barocke Stadtpfarrkirche St. Ägidius, so wie sie heute ist, wurde 1732 bis 1734 erbaut. Allerdings wurde St. Ägidius bereits 1144 erstmals erwähnt. Auch einen Neubau im gotischen Stil hat es gegeben - aus dem Jahr 1408 - davon sind noch Teile erhalten. © Roland Fengler, NN

Auf den Tag genau ist der Baubeginn der katholischen Frauenkirche nachweisbar - Quelle ist  ein Stiftungsbrief vom 5. Mai 1454.  Erstmals wurde die Frauenkirche  1748 baulich verändert und 1752 neu geweiht. Die jüngste Renovierung war im Jahr 1979.
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Auf den Tag genau ist der Baubeginn der katholischen Frauenkirche nachweisbar - Quelle ist  ein Stiftungsbrief vom 5. Mai 1454.  Erstmals wurde die Frauenkirche  1748 baulich verändert und 1752 neu geweiht. Die jüngste Renovierung war im Jahr 1979. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Im Dietfurter Friedhof findet am neben den Gräber aus dem 19./20. Jahrhundert auch die katholische Sebaldkirche. Sie soll um 1736 erbaut worden und eine Stiftung von Sebald Forchhammer sein.
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Im Dietfurter Friedhof findet am neben den Gräber aus dem 19./20. Jahrhundert auch die katholische Sebaldkirche. Sie soll um 1736 erbaut worden und eine Stiftung von Sebald Forchhammer sein. © Roland Fengler, NN

Deutlich jünger als ihre katholischen Kolleginnen ist die evangelische Friedenskirche, die 1969 eingeweiht wurde. 1988 fand eine Innenrenovierung statt.  
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Deutlich jünger als ihre katholischen Kolleginnen ist die evangelische Friedenskirche, die 1969 eingeweiht wurde. 1988 fand eine Innenrenovierung statt.   © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Der mächtige Goggerturm ist eines der Wahrzeichen der Stadt Dietfurt. Er ist der höchste von den wahrscheinlich insgesamt zehn Wehrtürmen, die beim Bau der Dietfurter Stadtbefestigung errichtet wurden. Heute sind noch sechs Türme erhalten. Zunächst diente der Turm als Gefängnis für Bürger, die ein geringes Vergehen begangen hatten - wie beispielsweise Beleidigung des Pfarrers oder Betrügereien der Bäcker oder Metzger. Später wurde der Turm als Wohnung genutzt, heute ist er im Besitz der Stadt Dietfurt.    
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Der mächtige Goggerturm ist eines der Wahrzeichen der Stadt Dietfurt. Er ist der höchste von den wahrscheinlich insgesamt zehn Wehrtürmen, die beim Bau der Dietfurter Stadtbefestigung errichtet wurden. Heute sind noch sechs Türme erhalten. Zunächst diente der Turm als Gefängnis für Bürger, die ein geringes Vergehen begangen hatten - wie beispielsweise Beleidigung des Pfarrers oder Betrügereien der Bäcker oder Metzger. Später wurde der Turm als Wohnung genutzt, heute ist er im Besitz der Stadt Dietfurt.     © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Einer der noch erhaltenen Wehrtürme ist der Hollerturm. Auch er befindet sich aktuell im Besitz der Stadt. Rund um den Turm sind Reste der Stadtbefestigung zu sehen. Außerdem steht seit 2007 neben dem Hollerturm der Drachenbrunnen.  Der Drache dort spuckt zu besonderen Anlässen statt Wasser "Blut".      
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Einer der noch erhaltenen Wehrtürme ist der Hollerturm. Auch er befindet sich aktuell im Besitz der Stadt. Rund um den Turm sind Reste der Stadtbefestigung zu sehen. Außerdem steht seit 2007 neben dem Hollerturm der Drachenbrunnen.  Der Drache dort spuckt zu besonderen Anlässen statt Wasser "Blut".       © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Nach einer aufwändigen Sanierung wurde das ehemalige Ackerbürgerhaus in der Klostergasse 2016 seiner Bestimmung als Kulturhaus übergeben. Darin befinden sich nun auch die Bücherei und ein Vortragsraum.
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Nach einer aufwändigen Sanierung wurde das ehemalige Ackerbürgerhaus in der Klostergasse 2016 seiner Bestimmung als Kulturhaus übergeben. Darin befinden sich nun auch die Bücherei und ein Vortragsraum. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

In einem typischen Jura-Bauernhaus wurde nach der Restaurierung 1989 das Museum im Hollerhaus eingerichtet. Dort wird eine umfangreiche Gesteins- und Fossiliensammlung gezeigt, die auch die kulturelle Entstehungsgeschichte der Besiedelung des Talraums in Dietfurt beleuchtet. Ein Überblick über die Geschichte des Kanalbaus zwischen Main und Donau und vieles mehr sorgen für einen aufschlussreichen Museumsbesuch.
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In einem typischen Jura-Bauernhaus wurde nach der Restaurierung 1989 das Museum im Hollerhaus eingerichtet. Dort wird eine umfangreiche Gesteins- und Fossiliensammlung gezeigt, die auch die kulturelle Entstehungsgeschichte der Besiedelung des Talraums in Dietfurt beleuchtet. Ein Überblick über die Geschichte des Kanalbaus zwischen Main und Donau und vieles mehr sorgen für einen aufschlussreichen Museumsbesuch. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Nahe dem Goggerturm findet man das Wagnerei-Museum Zacherl. Die Wagnerwerkstätte im Erdgeschoss ist im Zustand von 1920/1930 erhalten. Die historischen Maschinen sind voll funktionsfähig und werden für diverse Arbeiten noch immer genutzt. Wie eine Handwerkerfamilie vor rund 100 Jahren gelebt hat, zeigen die Räume im Obergeschoss.
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Nahe dem Goggerturm findet man das Wagnerei-Museum Zacherl. Die Wagnerwerkstätte im Erdgeschoss ist im Zustand von 1920/1930 erhalten. Die historischen Maschinen sind voll funktionsfähig und werden für diverse Arbeiten noch immer genutzt. Wie eine Handwerkerfamilie vor rund 100 Jahren gelebt hat, zeigen die Räume im Obergeschoss. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

In der 1467 erstmals erwähnten Rengnathmühle befindet sich heute das Altmühltaler Mühlenmuseum. Die 550 Jahre alte Mühle wurde bis 1980 noch gewerblich betrieben. Sie ist die  letzte laufende Mühle im Altmühltal. Der technische Stand der Mühle ist seit  1906 fast unverändert. Außerdem ist dort die Ausstellung „120 Jahre elektrisches Licht in Dietfurt a. d. Altmühl durch die Rengnathmühle“  zu sehen.
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In der 1467 erstmals erwähnten Rengnathmühle befindet sich heute das Altmühltaler Mühlenmuseum. Die 550 Jahre alte Mühle wurde bis 1980 noch gewerblich betrieben. Sie ist die  letzte laufende Mühle im Altmühltal. Der technische Stand der Mühle ist seit  1906 fast unverändert. Außerdem ist dort die Ausstellung „120 Jahre elektrisches Licht in Dietfurt a. d. Altmühl durch die Rengnathmühle“  zu sehen. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Die Dietfurter Hauptstraße ist gesäumt von zahlreichen historischen Wohn- und Bürgerhäusern, was dem Städtchen ein ganz besonderes Flair gibt.
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Die Dietfurter Hauptstraße ist gesäumt von zahlreichen historischen Wohn- und Bürgerhäusern, was dem Städtchen ein ganz besonderes Flair gibt. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Das größte Ereignis im Jahresablauf ist wohl der "Chinesenfasching", der mit dem Umzug am Unsinnigen Donnerstag seinen Höhepunkt erreicht. Die Ursprünge gehen wohl zurück bis ins Jahr 1860. 1928  erschien die Dietfurter Blaskapelle erstmals in Chinesenkostümen beim Umzug. Erst 1950 - nach den Kriegsjahren - besann sich das Dietfurter Stadtoberhaupt wieder auf die "chinesische Faschingstradition" und schließlich wurde  1954 der erste Kaiser ernannt. Seither zieht es an den Faschingstagen Abertausende in das ansonsten ruhige Städtchen und auch Delegationen aus China wohnten dem närrischen Spektakel schon bei.
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Das größte Ereignis im Jahresablauf ist wohl der "Chinesenfasching", der mit dem Umzug am Unsinnigen Donnerstag seinen Höhepunkt erreicht. Die Ursprünge gehen wohl zurück bis ins Jahr 1860. 1928  erschien die Dietfurter Blaskapelle erstmals in Chinesenkostümen beim Umzug. Erst 1950 - nach den Kriegsjahren - besann sich das Dietfurter Stadtoberhaupt wieder auf die "chinesische Faschingstradition" und schließlich wurde  1954 der erste Kaiser ernannt. Seither zieht es an den Faschingstagen Abertausende in das ansonsten ruhige Städtchen und auch Delegationen aus China wohnten dem närrischen Spektakel schon bei. © Günter Distler Günter Distler, NN

Und auch sonst hat Dietfurt einiges zu bieten. Beispielsweise das 7-Täler Panoramabad, das unter anderem mit einem beheizbaren 48 Meter Schwimmbecken, Sprungturmanlage, Nichtschwimmerbecken mit Wasserschwall- und Jetanlage, Kleinkinderbecken, Wasserrutschbahn und vielem mehr im Sommer für viel Badespaß sorgt.
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Und auch sonst hat Dietfurt einiges zu bieten. Beispielsweise das 7-Täler Panoramabad, das unter anderem mit einem beheizbaren 48 Meter Schwimmbecken, Sprungturmanlage, Nichtschwimmerbecken mit Wasserschwall- und Jetanlage, Kleinkinderbecken, Wasserrutschbahn und vielem mehr im Sommer für viel Badespaß sorgt. © Stadt Dietfurt, NN

Das Erlebnisdorf Alcmona nahe dem Dietfurter Ortsteil Töging ist  der Ausgangspunkt für die verschiedensten Touren im Archäologiepark Altmühltal. Nachdem1998 bei Dietfurt die Überreste einer größeren Siedlung aus der Bronzezeit ausgegraben worden waren, hat sich im Jahr 2000 der Verein Alcmona gegründet. Ziel war,  ein Langhaus zu rekonstuieren. Außerden wurde ein prähistorischer funktionstüchtiger Lehmofen zum Backen nachgebaut, der im Rahmen von Veranstaltungen, die der Verein Alcmona anbietet, genutzt werden kann. 
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Das Erlebnisdorf Alcmona nahe dem Dietfurter Ortsteil Töging ist  der Ausgangspunkt für die verschiedensten Touren im Archäologiepark Altmühltal. Nachdem1998 bei Dietfurt die Überreste einer größeren Siedlung aus der Bronzezeit ausgegraben worden waren, hat sich im Jahr 2000 der Verein Alcmona gegründet. Ziel war,  ein Langhaus zu rekonstuieren. Außerden wurde ein prähistorischer funktionstüchtiger Lehmofen zum Backen nachgebaut, der im Rahmen von Veranstaltungen, die der Verein Alcmona anbietet, genutzt werden kann.  © Fritz-Wolfgang Etzold, NN

In Töging gibt es außerdem noch das Schloss Töging zu bewundern. Das Gebäude stammt aus dem 12./13. Jahrhundert. Erhalten sind noch der dreigeschossige Südost-Flügel und die Tordurchfahrt in den einstigen Innenhof. Heute wird das Schloss als Veranstaltungsort und Geschäftsgebäude genutzt. Eine Besichtigung der Innenräume ist nicht möglich.
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In Töging gibt es außerdem noch das Schloss Töging zu bewundern. Das Gebäude stammt aus dem 12./13. Jahrhundert. Erhalten sind noch der dreigeschossige Südost-Flügel und die Tordurchfahrt in den einstigen Innenhof. Heute wird das Schloss als Veranstaltungsort und Geschäftsgebäude genutzt. Eine Besichtigung der Innenräume ist nicht möglich. © Athina Tsimplostefanaki, NNZ

Im Dietfurter Ortsteil Wildenstein gibt es ebenfalls ein Schloss. Mitte des 16. Jahrhundert entstand der Renaissance-Bau dort, wo vormals eine Burg stand. 1973 wurde das Schloss von Privatleuten gekauft und vor dem Verfall bewahrt. Am sogenannten Burgstadel waren im Lauf der Zeit die wenigsten baulichen Veränderungen vorgenommen worden. Doch als er kurz vor dem Einsturz stand, wurde ein Verein gegründet, der das Gebäude in liebevolle Kleinarbeit mit viel Mühe wieder saniert und vor dem Einsturz bewahrt hat. Die Frage einer möglichen Nutzung ist derzeit noch offen. 
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Im Dietfurter Ortsteil Wildenstein gibt es ebenfalls ein Schloss. Mitte des 16. Jahrhundert entstand der Renaissance-Bau dort, wo vormals eine Burg stand. 1973 wurde das Schloss von Privatleuten gekauft und vor dem Verfall bewahrt. Am sogenannten Burgstadel waren im Lauf der Zeit die wenigsten baulichen Veränderungen vorgenommen worden. Doch als er kurz vor dem Einsturz stand, wurde ein Verein gegründet, der das Gebäude in liebevolle Kleinarbeit mit viel Mühe wieder saniert und vor dem Einsturz bewahrt hat. Die Frage einer möglichen Nutzung ist derzeit noch offen.  © Athina Tsimplostefanaki, NNZ