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Der Gänsehaut-Moment: Wenn hunderte Neumarkter mit Kerzen am Friedhof ihrer Verstorbenen gedenken

Schöner Brauch

Der Gänsehaut-Moment: Wenn hunderte Neumarkter mit Kerzen am Friedhof ihrer Verstorbenen gedenken

Von Wolfgang Fellner

Wolfgang Fellner

Neumarkter Nachrichten

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13.12.2024, 05:00 Uhr
Auch heuer werden wieder Grabkerzen am Friedenslicht aus Bethlehem angezündet und auf die Gräber am Neumarkter Stadtfriedhof gestellt. Hier segnet Münsterpfarrer Norbert Winner die Kerzen.

© Athina Tsimplostefanaki/VNP Auch heuer werden wieder Grabkerzen am Friedenslicht aus Bethlehem angezündet und auf die Gräber am Neumarkter Stadtfriedhof gestellt. Hier segnet Münsterpfarrer Norbert Winner die Kerzen.

Neumarkt - Es ist ein schöner Brauch: Am 3. Adventswochenende werden in der Friedhofskapelle St. Jobst in Neumarkt von den Gläubigen hunderte Kerzen am Friedenslicht aus Bethlehem entflammt und auf die Gräber der Verstorbenen getragen.

Es ist eine schöne Geste, die die Neumarkter begeistert, seit es sie gibt: Am Sonntag, 15. Dezember, können sie ihrer Verstorbenen wieder mit dem Friedenslicht auf dem Stadtfriedhof an der Regensburger Straße gedenken.

Eingeführt hat diesen Brauch der langjährige Friedhofsreferent Heiner Zuckschwert. Der Gedanke war, in der Weihnachtszeit auch der Toten zu gedenken, sich ihrer zu erinnern, ihnen eine Kerze aufzustecken. Damit die Menschen nicht nur an Allerheiligen auf den Friedhof kommen, sondern auch im Advent ihrer Verstorbenen gedenken. Kerzen wird es auch heuer genügend geben, sagt Heiner Zuckschwert. In den vergangenen Jahren waren immer 350 bis 400 Menschen gekommen.

Voran geht dem Entzünden der Kerzen eine ökumenische Zusammenkunft in der Friedhofskirche St. Jobst. Münsterpfarrer Norbert Winner hat sein Kommen schon zugesagt, auch die evangelische Kirchengemeinde wird mit einem Pfarrer vertreten sein. Musikalisch umrahmt wird die Zusammenkunft, bei der auch Heiner Zuckschwert einige Worte sprechen wird, von Bernhard Hilbich; Beginn ist um 16 Uhr.

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Anschließend werden die Pfadfinder am Friedenslicht aus Bethlehem die vielen Kerzen entzünden, mit denen die Gläubigen anschließend zu ihren Gräbern gehen und sie dort aufstecken. Es werden wieder bewegende Momente in der einbrechenden Dämmerung sein. Die zeigen, die Neumarkter haben ihre Toten nicht vergessen.

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