Das Kaiserpaar DaKaRe und DiMucki.
© Monika Benz
Das Kaiserpaar DaKaRe und DiMucki.

Großes Gaudium

Das ist los beim „Chinesenfasching“ in Dietfurt: ChungKwai muss die Narretei retten

Am Donnerstag, 27. Februar, steht Dietfurt ganz im Zeichen des traditionellen Chinesenfaschings. Unter dem Motto "Im Auftrag seiner Kaiserei rettet ChungKwai die Narretei" startet um 14 Uhr der bunte Faschingszug mit etwa 45 Gruppen durch die Stadt. Hochrangige Gäste werden erwartet, während sich das Städtchen für einen Tag in Bayrisch China verwandelt.

Diese Tradition erinnert an eine historische Anekdote: Einst verweigerte die Stadt dem Kämmerer des Bischofs von Eichstätt den Zutritt. Verärgert verglich der Kämmerer die Dietfurter mit Chinesen hinter einer Mauer. Die Feierlichkeiten beginnen bereits um 13 Uhr, wenn DJ Mike Checkoff der Menge von der Stufenbühne am Rathaus einheizt. Der Umzug, der wenig später folgt, ist eine Huldigung an das Kaiserpaar DaKaRe und DiMucki.

Teilnehmer und Besucher aus nah und fern, darunter auch internationale Gäste, feiern in bunten Kostümen, mit chinesischen Glückskeksen und Drachen. Gegen 15.30 Uhr findet am Rathaus die große Podiumsgaudi mit dem Kaiserpaar statt. Danach öffnet sich ein buntes Faschingstreiben in allen Gasthäusern und Bars der Stadt, das bis in die frühen Morgenstunden andauert.

Zahlreiche Medienvertreter haben sich angekündigt, um diesen einzigartigen Faschingsbrauch auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt zu machen. Damit die Festivitäten reibungslos verlaufen, stehen am Ortsrand von Dietfurt ausreichende Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Polizei und Feuerwehr sorgen in Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Verkehr für eine geregelte An- und Abreise.

Am Vormittag bieten die Dietfurter Gästeführer Stadtführungen durch das sogenannte "Bayrisch China" an. Diese Touren starten um 10 Uhr am Chinesenbrunnen und führen zu den schönsten Plätzen der Stadt, darunter die ehemalige Stadtmauer, die der Stadt den Beinamen "Dietfurter Chinesen" eingebracht hat. Gruppenführungen können flexibel geplant werden und stimmen die Teilnehmer frühzeitig auf das nachmittägliche Narrentreiben ein.

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