Für den guten Zweck
Bürgerstiftung: Werke des Künstlers Weinmann werden im BayWa-Kultur-Speicher in Neumarkt verkauft
1.9.2024, 15:00 UhrDer Künstler Wolfgang Weinmann (1944 bis 2014) schuf neben Gemälden außergewöhnliche Skulpturen und ist vielen dadurch im Gedächtnis geblieben. Zehn Jahre nach seinem Tod haben seine Töchter Wolfgang Weinmanns Kunstwerke der Bürgerstiftung Region Neumarkt gespendet. Diese veranstaltet nun am Samstag, 14. September eine große Verkaufsaktion im ehemaligen BayWa-Lagerhaus an der Ingolstädter Straße.
In dem markanten Gebäude mit dem hohen Turm werden die Bilder und Skulpturen von 11 bis 16 Uhr zu sehen sein und zum Verkauf angeboten. Der Erlös geht vollständig an die Bürgerstiftung und fließt in das soziale Engagement der Organisation im Landkreis. Neben zehn kleinen, gerahmten Bildern und neun Aquarellen werden sieben Ölbilder auf Leinwand angeboten.
Dazu kommen elf Acrylgemälde, ebenfalls auf Leinwand. Die Werke zeigen abstrakte Motive, aber auch Landschaften und Gebäude wie die Papiermühle an der Laaber. Überaus bemerkenswert sind die bewegten und beweglichen Objekte Wolfgang Weinmanns. Der Künstler setzte sie aus den unterschiedlichsten Einzelteilen und Materialien zusammen. Er verarbeitete mit Hingabe Fundstücke und ausrangierte Alltagsgegenstände.
Seine Skulpturen sind deshalb einerseits real und funktional, andererseits verspielt und magisch. Wie Wesen aus einer Märchenwelt, zusammengeschweißt und geschraubt, wirken sie, trotz ihrer technischen Bauteile, lebendig und wesenhaft.
"Wir haben uns sehr über die Spende der Familie Weinmann gefreut", sagt Wolfgang Pfeiffer, Vorsitzender der Bürgerstiftung. "Es ist eine wunderbare Gelegenheit, Kunst und Soziales miteinander zu verbinden." Die Werke kosten zwischen 120 und 400 Euro. Wer zugunsten der Bürgerstiftung mehr spenden möchte, darf das gerne tun. Einen ersten Eindruck von den Weinmann-Werken kann man bereits auf der Website der Bürgerstiftung erhalten.
Die Werke Weinmanns werden für einen guten Zweck verkauft
Der gebürtige Regensburger Wolfgang Weinmann lebte in Schmellnricht bei Freystadt. Nach seiner Ausbildung zum Maschinenbautechniker und der Meisterprüfung studierte er ab 1976 bei Maler Emil Scheibe in München. Ein Jahr später wurde er in den Berufsverband der bildenden Künstlerinnen und Künstler Niederbayern/Oberpfalz aufgenommen. Von 1990 an war Wolfgang Weinmann als freischaffender Maler und Objektkünstler tätig und trat auch dem Kunstkreis Jura sowie dem Kunstforum Fränkisches Seenland bei.
Er stellte im Reitstadel ebenso aus wie im BMW-Werk Regensburg und verewigte sich mit Kunst im öffentlichen Raum, beispielsweise in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung München. Er beteiligte sich an Gemeinschaftsausstellungen in Ostbayern und Issoire und an Projekten wie Millenium 2000 oder am Regensburger Hafen.
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