
Harte Arbeit
Blick in die Werkstatt: Hier entsteht der neue Brunnen für Parsbergs Stadtmitte
Parsberg - Vor der Werkstatt von Florian Lautenschlager in Parsberg liegen Dolomitsteine, die in unterschiedlichen Grautönen gebändert sind. Einige dieser beeindruckenden Steine wurden bereits bearbeitet, andere warten noch auf ihre Oberflächenbearbeitung. Von draußen dringt das Brummen der Presslufthämmer herein. Beim Betreten der Werkstatt schlagen Geräuschkulisse und Staub eine dichte, grobe Atmosphäre.
Florian Lautenschlager, in seinem 24. Jahr als Steinbildhauer, kennt diese Bedingungen gut. Die aktuell in seiner Werkstatt liegenden Steine sind für ihn jedoch besonders, da sie für den von ihm entworfenen Brunnen in der Stadtmitte Parsbergs bestimmt sind. Im vergangenen Herbst gewann er den von der Stadt Parsberg ausgelobten Gestaltungswettbewerb mit seinem Entwurf. Nach erteilter Auftragserteilung folgte ein intensiver Planungsprozess.
Er musste Pläne zeichnen und Detaillösungen entwickeln. Jede Steinplatte erhielt eine spezifische Kennzeichnung mit Buchstaben und Nummern, um ihren späteren Einbauort klar zuzuordnen. Lautenschlager beschreibt dieses Verfahren als "3D-Puzzle für Erwachsene".
Dieses Puzzle ist schwer und körperlich herausfordernd, da etwa 60 Dolomitsteine aus Frauendorf, manche mit einem Gewicht von 500 kg, verarbeitet werden. Für ihn ist jedoch Bürotätigkeit weitaus anstrengender. Sobald die Bearbeitung der Steine abgeschlossen ist, müssen diese noch auf ihren Einbau warten. Zunächst muss ein passendes Fundament im Zentrum der Stadt errichtet werden. Im Juli sollen die Versetzarbeiten für den Brunnen beginnen.
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