"Noch zufriedenstellend"

Bilanz zum Neumarkter Jura-Volksfest 2024: Deshalb haben nicht alle Grund zum jubeln

22.8.2024, 15:42 Uhr
Das Neumarkter Jura-Volksfest 2024 ist vorbei. Nun wird abgebaut und Bilanz gezogen.

© Nicolas Damm Das Neumarkter Jura-Volksfest 2024 ist vorbei. Nun wird abgebaut und Bilanz gezogen.

Nach elf Tagen ist das Neumarkter Jura-Volksfest am Montag, 19. August, mit einem großen Abschlussfeuerwerk zu Ende gegangen. Nun ziehen die Verantwortlichen Bilanz.

"Als gebürtiger Neumarkter kenne ich natürlich das Jura-Volksfest seit vielen Jahren sehr gut, aber in diesem Jahr konnte ich das Fest erstmals als Oberbürgermeister begleiten und es hat mir sehr viel Freude gemacht, so viele Menschen in dieser guten Atmosphäre zu treffen, bei den vielen Programmpunkten dabei zu sein, sehr viele positive Rückmeldungen zu erhalten und viele Themen ganz nah mitzuerleben", lässt sich Neumarkts Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn in einer Pressemitteilung zitieren.

Kritik übt das Stadtoberhaupt am Wetter. Besser wären jeden Tag rund 25 Grad und eine leichte Bewölkung gewesen. Dennoch habe es einen "sehr guten Besuch" gegeben, so das Stadtoberhaupt. Eine konkrete Zahl, wie viele Menschen insgesamt auf den Volksfestplatz kamen, nennt Ochsenkühn indes nicht. "Ich war beeindruckt und erstaunt, wie viele Köpfe und Hände hier rund um die Uhr tätig sind, um ein so großes und schönes Fest vorzubereiten und dann täglich den Betrieb zu meistern. Vor dieser tollen Gemeinschaftsleistung ziehe ich mit großem Respekt den Hut", so Ochsenkühn.

Große Bilanz: So war das Neumarkter Jura-Volksfest 2024

Laut Franz Düring sorgten besonders an den beiden Familiennachmittagen eine Vielzahl toller Fahrgeschäfte und weitere Angebote auf dem Festplatz für große Freude und bleibende Erlebnisse bei den ganz jungen Besuchern. "Es ist mir eine große Freude, sowas zu sehen", wird der Festreferent zitiert. "Auch besonders wichtig ist mir, dass wir ein ruhiges und unfallfreies Volksfest, ohne Zwischenfälle oder Sicherheitsproblemen am Festplatz und im Umfeld erleben konnten."

"Vergelts Gott", heißt es von der Festwirtsfamilie Bine und Marco Härteis und ihren Mitarbeitenden. "Unser sehr motiviertes und engagiertes Team hat an allen Tagen für eine sehr gute Bewirtung in den Jurahallen, im Biergarten und im Weinzelt gesorgt und die Essensbewirtung in der Braterei und beim Imbiss, die wir neu übernommen haben, ist sehr gut gelaufen", sagt Marco Härteis. Wie auch bei anderen Volksfesten spüre man auch in Neumarkt etwas die wirtschaftliche Lage, sodass keine Rekordumsätze verzeichnet werden konnten.

Die Bilanz der Schaustellerinnen und Schausteller fällt gemischt aus. "Besonders der zweite Samstag und der Abschlusstag waren unsere besucherstärksten Tage, an denen man sich an frühere Volksfestjahre zurückerinnert hat. An den übrigen Tagen waren weniger Besucher bei den Fahr- und Schaugeschäften", wird ihr Sprecher Günter Wunderle zitiert. Der Grund auch hier: Die erst zu hohen Temperaturen und dann die Regenschauer zur Hauptzeit. Immerhin habe es keine Unwetter gegeben. Wunderle rechnet mit einem leichten Umsatzrückgang im Vergleich zu den Vorjahren - das diesjährige Volksfest sei "noch zufriedenstellend" gewesen.

Polizei: Jura-Volksfest 2024 war nochmals friedlicher und ruhiger

Aus Sicht der Polizei war es ein sehr ruhiges Fest mit wenigen polizeirelevanten Vorfällen. "Das Jura-Volksfest war in diesem Jahr nochmals friedlicher und ruhiger als im Vorjahr", so der erste Neumarkter Polizeihauptkommissar Jörg Degenkolb. Erfreulich für ihn ist der Rückgang von Körperverletzungen im Vergleich zum Vorjahr. Er lobt die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der Polizei und dem Sicherheitsdienst KR-Security.

"Am Mittwoch hatten wir es mit einer zwischenzeitlichen Unwetterwarnung zu tun. In dieser Situation hat sich gezeigt, wie gut die Maßnahmen unseres Sicherheitskonzepts funktionieren und in diesem Zusammenhang bedanke ich mich besonders bei der Freiwilligen Feuerwehr, die uns bei der Umsetzung dieser Maßnahmen tatkräftig unterstützt hat. Glücklicherweise ist das Unwetter letztlich an uns vorbeigezogen", wird Martin Dostal von KR-Security in der Pressemitteilung wiedergegeben. Unter seinen Danksagungen hebt Dostal den Neumarkter Hauptamtsleiter Thomas Thumann hervor, der durch seine umsichtige Leitung des Jura-Volksfestes einen wesentlichen Beitrag zum reibungslosen Ablauf geleistet habe.

An den elf Tagen Sonderverkehr mit dem Volksfestbus der Stadtwerke Neumarkt (SWN) wurden zusätzlich über 4000 Fahrkarten verkauft. "Die angebotenen Fahrten wurden sehr gut angenommen, unsere Fahrzeuge waren stets gut ausgelastet", wird Melanie Ullermann, Verkehrsleiterin für den Stadtbus bei den SWN zitiert. Es sei zu keinen Zwischenfällen, Ausfällen oder Sonderreinigungen gekommen. Auch von Unfällen seien die Volksfestbusse verschont geblieben.

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